Leipzigs Yussuf Poulsen mit Kölns Eric Martel.

Fußball | Bundesliga RB Leipzig mit dicker Lippe gegen den 1. FC Köln

Stand: 28.10.2023 09:00 Uhr

Keine Atempause für RB Leipzig: Drei Tage nach dem 3:1-Sieg in der Champions League gegen Roter Stern Belgrad müssen die Sachsen wieder in der Bundesliga ran. Gegen ein "ausrechenbares", aber "trotzdem unangenehmes" Team.

Das 3:1 gegen Belgrad hat Spuren hinterlassen. In erster Linie beim 2:0-Traumtor-Schützen Xavi, der sich in der Partie eine blutige und immer noch dicke Lippe geholt hat. Ein Grund mehr, den aktuell im Dauereinsatz befindlichen 20-jährigen Niederländer am Samstag gegen Köln mal zu schonen.

RBL-Trainer Rose über Köln: "Baumi-Mannschaften sind ausrechenbar – und trotzdem unangenehm"

Oder auch nicht. "Xavi ist wichtig für uns", betonte Trainer Marco Rose am Freitag: "Dementsprechend weiß ich noch nicht, ob das morgen das richtige Spiel ist, um ihn rauszulassen. Fakt ist, dass wir auf ihn aufpassen sollten." Das hat Rose zuletzt insofern getan, als dass er ihn gegen Darmstadt und Belgrad vorzeitig vom Feld genommen hat. Xavi sei jedenfalls in einer guten Verfassung, und er entscheide auch gern mit den Spielern gemeinsam, wann eine Pause sinnvoll ist, sagte Rose und fügte lächelnd hinzu: "Aber ich befürchte, dass Xavi spielen will."

Xavi Simons mit Tamponage im Mund

Xavi Simons mit Tamponage im Mund

Keine weiteren Verletzten

Das gilt natürlich auch für dessen Teamkollegen und ist potenziell so gut wie durchweg auch möglich. Denn neue Ausfälle sind durch die Belgrad-Partie nicht zu beklagen. "Die Jungs, die dabei waren, sind gut durchgekommen", berichtete Marco Rose, der gegen Köln also erneut nur auf die Langzeitverletzten El Chadaille Bitshiabu und Willi Orban verzichten muss.

Gut für Rose, der für Samstag gegen Steffen Baumgarts Team ein intensives, offenes Spiel erwartet. "Köln ist ja klar. Baumi-Mannschaften sind ausrechenbar", sagte der Coach und fügte ein "und trotzdem unangenehm" an. Weil man wisse, dass man Druck bekommen werde. "Du wirst das Spiel nicht ständig beruhigen können. Es wird viel hin- und hergehen."

Problem mit den Kontern

Am Umgang mit dem "Her", also den gegnerischen Umschaltmomenten, muss und will RB übrigens arbeiten. Denn gegen Belgrad luden die Leipziger zum Kontern geradezu ein, mussten das nicht nur einmal in Unterzahl verteidigen. "Die Fehler in der Positionierung haben wir gemacht, weil wir viel wollten, weil wir anschieben wollten", erklärte Marco Rose. Wichtig sei aber "eine klare defensive Struktur" auf mögliche Ballverluste. Gegen Köln soll das anders laufen: "Dort müssen wir natürlich hellwach sein, Kontersituationen besser verteidigen als am Mittwoch. Bessere Restverteidigung. Also haben wir die Chance, gleich ein paar Dinge besser zu machen als noch im letzten Spiel."

Sven Kups