Luca Schuler von 1. FC Magdeburg kämpft gegen Karlsruhes Paul Nebel um den Ball.

Fußball | 2. Bundesliga Nur Remis gegen Karlsruhe: 1. FC Magdeburg zum vierten Mal in Folge ohne Sieg

Stand: 07.10.2023 15:10 Uhr

Der 1. FC Magdeburg hat auch gegen den Karlsruher SC den Sieg verpasst und ist nun seit vier Spielen ohne Dreier. Der KSC erwies sich als disziplinierter Gegner, in der Schlussphase vergab der FCM mehrere gute Chancen.

Der 1. FC Magdeburg ist gegen den Karlsruher SC über ein Remis nicht hinausgekommen. Die Mannschaft von Trainer Christian Titz trennte sich am Samstag (07.10.2023) von den Badenern 1:1 (0:1) und ist nun seit vier Spielen ohne Dreier. Nach Pausenrückstand kamen die Magdeburger durch den eingewechselten Luc Castaignos immerhin noch zum Ausgleich. Nachdem sie sich an den Karlsruhern über weite Strecken des Spiels die Zähne ausgebissen hatten, vergaben sie in der Schlussphase mehrere gute Chancen zum Sieg.

Gegenüber der 0:1-Niederlage beim 1. FC Nürnberg nahm Titz zwei Änderungen vor: Baris Atik fehlte gelbgesperrt, der spätere Torschütze Castaignos saß zunächst auf der Bank. Dafür begannen Daniel Elfadli, der nach seiner Zerrung wieder fit geworden war, und Jason Ceka. Beim KSC standen Daniel Brosinski und Fabian Schleusener für Leon Jensen und Igor Matanovic in der Startformation.

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Schleusener bringt Karlsruhe per Sonntagsschuss in Führung

Die Gastgeber kamen ordentlich in die Partie und durch Ahmet Arslan (3.) und Jason Ceka (6.) zu ersten Abschlüssen. Doch dann gerieten sie durch einen Sonntagsschuss in Rückstand: Daniel Heber unterlief ein Fehlpass im Aufbauspiel, Fabian Schleusener zog aus 40 Metern einfach mal ab - und weil Torwart Dominik Reimann weit vor dem eigenen Gehäuse stand, konnte er dem Ball nur hinterherschauen. Das 0:1 (11.) war aus KSC-Sicht ein Tor für den Jahresrückblick.

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Die Magdeburger waren sofort um eine Reaktion bemüht: Amara Condé köpfte einen Freistoß über das Tor (13.), Luca Schuler scheiterte aus Nahdistanz an KSC-Torwart Patrick Drewes (19.). Jedoch taten sich die Gastgeber immer schwerer und bissen sich an stabilen Karlsruhern die Zähne aus. Sie hatten zwar deutlich mehr Ballbesitz, doch kamen bis zur Pause nur noch zu Halbchancen. Auf der anderen Seite hätte Schleusener die Führung sogar ausbauen können, doch scheiterte aus Nahdistanz an Reimann (40.).

Titz bringt Castaignos - der besorgt den Ausgleich

Mit frischen Kräften kam die Titz-Elf aus der Kabine. Gleich drei Wechsel nahm der Coach vor, brachte neben Tatsuya Ito und Connor Krempicki auch Luc Castaignos - und mit dem Niederländer schien nun jene Durchschlagskraft auf dem Feld zu sein, die in der ersten Halbzeit noch gefehlt hatte. Bei einem Eckball von der linken Seite war Castaignos sofort zur Stelle und beförderte den Ball mit der Hacke wunderschön zum 1:1 ins Tor (49.). Mit dem Ausgleich war Magdeburg nun wieder voll drin im Spiel.

Die Mannschaft freut sich mit Luc Castaignos von 1. FC Magdeburg über den Ausgleich zum 1:1.

Die Mannschaft freut sich mit Luc Castaignos von 1. FC Magdeburg über den Ausgleich zum 1:1.

Anschließend sammelten sich die Karlsruher jedoch wieder und fanden zu ihrer Stabilität zurück. Die Magdeburger blieben überlegen, doch erzeugten bis auf einen Schlenzer von Ito (72.) wenig Gefahr.

FCM vergibt gute Chancen und verpasst möglichen Sieg

Erst in der Schlussphase erhöhten die Gastgeber den Druck, versuchten noch einmal alles. Vor allem Ito sorgte für viel Wirbel und traf selbst nach Doppelpass mit Silas Gnaka den Pfosten (80.). Dann war es Castaignos, der nach einem Lupfer in den Strafraum vor Drewes an den Ball kam, jedoch die Kugel am Tor vorbei spitzelte (82.). Die bis dato disziplinierten Karlsruher wankten nun - doch brachten das Remis über die Zeit.

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mze