Die querschnittsgelähmte Radsport-Olympiasiegerin Kristina Vogel gibt eine Pressekonferenz im Unfallkrankenhaus Berlin-Marzahn.

Bahnrad Not-OP bei Vogel - Doppel-Olympiasiegerin erlitt Lungenembolie

Stand: 16.04.2024 08:14 Uhr

"Einen Tag mehr zu Hause wäre dann wohl mein letzter Tag gewesen" - dramatische Gesundheitssituation bei Kristina Vogel. Die frühere Bahnradsportlerin musste mit einer Lungenembolie ins Krankenhaus. Zwei Tage nach einer Not-Operation hat sie ihren Humor aber schon wieder zurückgewonnen.

Doppel-Olympiasiegerin Kristina Vogel hat eine Lungenembolie erlitten und musste sich einer Not-Operation unterziehen. "Ich hatte so viele Thromben in der Lunge, dass der Herzdruck schon gestiegen war und es lebensgefährlich wurde", schrieb die 33-jährige ehemalige Bahnrad-Sprinterin am Montag (15. April 2024) bei Instagram. 

Samstagabend ins Krankenhaus

Nachdem es ihr in der Nacht von Freitag auf Samstag immer schlechter ging, brachte sie ihr Freund Michael Seidenbecher (39) am Samstagmorgen ins Unfallkrankenhaus Berlin. "Einen Tag mehr zu Hause wäre dann wohl mein letzter Tag gewesen!", teilte die frühere Ausnahme-Bahnradsportlerin mit und postete ein Foto aus dem Krankenhausbett, auf dem sie schon wieder lächelte und den linken Daumen noch oben zeigte. Zuerst hatte die "Bild" darüber berichtet.

Seit Montag auf der Normalstation

Bereits 2018 nach ihrem schweren Trainingsunfall war Vogel im Berliner Unfallkrankenhaus mehrfach operiert worden. Seitdem ist sie querschnittsgelähmt und sitzt im Rollstuhl. Einmal mehr hätten ihr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Berliner Krankenhauses wohl das Leben gerettet, so Vogel. Am Montag wurde die elfmalige Bahnrad-Weltmeisterin von der Intensiv- auf die Normalstation verlegt und soll noch ein paar Tage zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben. Nach ersten Einschätzungen soll laut Vogel ihre Lähmung nicht die Ursache gewesen sein, weitere Untersuchungen werden folgen.

"Bisschen wie ein Familientreffen"

Ihren Humor hat die Thüringerin aber schon wiedergefunden: "Ist ein bisschen wie ein Familientreffen hier. Viele aus 2018 sehe ich wieder", schrieb sie mit dem Verweis: "Achtung, schwarzer Humor."

-----------------
dh/dpa