Marlon Morgenstern (4, Hertha BSC II) und Osman Atilgan (99, Lok Leipzig) sind aneinander geraten und stehen Kopf an Kopf.

Fußball | Regionalliga Lok Leipzig rettet einen Punkt gegen Hertha II

Stand: 06.10.2023 21:03 Uhr

Es war ein Spiel, das eigentlich zur Pause schon verloren schien. Doch der 1. FC Lok Leipzig bewies gegen eine stark aufspielende Berliner Mannschaft Comeback-Qualitäten und schaffte noch ein versöhnliches Unentschieden. Und sorgte damit auch für etwas Ruhe um den in die Kritik geratenen Cheftrainer Almedin Civa.

Der 1. FC Lok Leipzig ist noch am Leben. Gegen Hertha BSC II führten die Sachsen früh, lagen dann zur Pause eigentlich aussichtslos zurück und retteten beim 3:3 doch noch einen Punkt.

Frühes Tor bringt keine Sicherheit

Almedin Civa änderte seine Startelf auf vier Positionen. Djamal Ziane fiel ihm krankheitsbedingt kurzfristig aus. Isa Dogan, Riccardo Grym und Maximilian Schütt saßen zunächst auf der Bank. Und die Umstellungen schienen zunächst Wirkung zu zeigen. Nach drei Minuten steckte Luca Sirch den Ball auf Osman Atligan durch, der aus 14 Metern ins rechte Eck vollendete. Doch die Leipziger ließen sich danach zu tief fallen, Hertha begann Fußball zu spielen und schaffte bereits nach zehn Minuten den Ausgleich. Nachdem Myziane Maolida den Innenpfosten traf, zappelte der Ball Sekunden später im Netz. Sebastian Weiland traf per Kopf.

Osman Atilgan schießt Tor

Die schnelle Führung durch Osman Atilgan.

Jetzt schwammen die Gastgeber phasenweise bedenklich. Das zweite Gegentor war nur eine Frage der Zeit, Mustafa Abdullatif versenkte in der 23. Minute einen Abpraller. Lok mühte sich, hatte auch einige verheißungsvolle Aktionen. Aber der letzte Pass fand keinen Abnehmer. Anders die Berliner, die sich zu einigen sehr guten Chancen kombinierten und noch einmal jubeln durften. Myziane Maolida (38.) machte das Ding freistehend aus acht Metern.

Sebastian Paul Weiland (Hertha) beim Torjubel.

Sebastian Paul Weiland beim Torjubel.

Leipziger retten einen Punkt

Die Berliner ließen sich nach dem Wechsel fallen, Lok Leipzig sollte das Spiel machen. Die Gastgeber bemühten sich vor den Augen des ehemaligen Lok-Trainers Wolfgang Wolf auch, einzig es wollte in der gefährlichen Zone nichts gelingen. Dann aber überschlugen sich die Ereignisse. In der 68. Minute lag der Ball nach einer Ecke plötzlich im Tor der Berliner, Tim Hoffmann traf unglücklich ins eigene Tor. Nun waren die Gäste plötzlich unsortiert. Und Lok nutzte das. Zunächst verdribbelte sich Atilgan im Strafraum, dann aber machte Julian Weigel das Ding aus sechs Metern rein. 20 Minuten waren noch zu gehen. Und Hertha wurde wieder stärker, Ruwen Wollschläger verpasste haarscharf das vierte Tor. Nach fünf aufregenden Nachspielminuten war der Punkt für Lok unter Dach und Fach,

Marlon Morgenstern (4, Hertha BSC II) und Osman Atilgan (99, Lok Leipzig) sind aneinander geraten und stehen Kopf an Kopf.

Feuer im Spiel - Atilgan und Morgenstern im Nahkontakt.

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rei