Fußball | Regionalliga Lok Leipzig dreht umkämpftes Spiel in Meuselwitz
Drei Tore innerhalb weniger Minuten haben dem 1. FC Lok Leipzig drei Punkte in Meuselwitz gebracht. Die Gastgeber enttäuschten dabei keinesfalls, nutzten ihre Chancen nicht und hatten auch ein wenig Elferpech.
Der 1. FC Lok Leipzig hat sich in einem kampfbetonten und an Höhepunkten reichem Spiel beim ZFC Meuselwitz mit 3:1 durchgesetzt. Dabei drehte das Civa-Team nach der Pause einen 0:1-Rückstand, allerdings auch begünstigt durch individuelle Fehler der Meuselwitzer. Während Lok damit vor dem Pokalknaller gegen Zwickau im Fluss bleibt, ist die Luft im Abstiegskampf für die Ostthüringer weiter sehr dünn.
Lok drückt - Meuselwitz trifft
Die Gäste hatten die Meldung des Tages bereits vor dem Spiel verkündet. Torjäger Djamal Ziane verlängerte bis 2026. Und der Knipser der Gäste hatte bereits in der zweiten Minute den möglichen Führungstreffer auf dem Kopf. Nach einer Rechtsflanke köpfte er völlig blank stehend den Ball aus acht Metern aber in die Arme von Keeper Jena-Marie Plath. Meuselwitz bekam zunächst kein Bein auf den Boden und hatte weiter Glück, dass Ziane wenige Momente später erneut per Kopf zu ungenau zielte. Doch wie es so ist, als sich die Gastgeber zum ersten Mal vor das Tor der Leipziger trauten, lag der Ball drin. Luis Fischer traf im zweiten Versuch aus Nahdistanz. Damit war der ZFC drin und hatte durch Andy Trübenbach und Patrick Scheder weitere gute Chancen. Lok dagegen verlor seine Linie, kam nur noch zu wenigen zwingenden Szenen.
Lok-Keeper Dogan ist vor dem Meuselwitzer Bock am Ball.
Leipzig dreht Partie in wenigen Minuten
Nach dem Wechsel drängten zunächst die Gastgeber auf den zweiten Treffer, Florian Hansch nutzte dabei zwei gute Gelegenheiten nicht. Dann drehte Lok das Spiel innerhalb weniger Minuten. Zunächst fand ein gestochener Pass von Luca Sirch Ziane, der am etwas unmotiviert herauslaufenden Plath vorbeilief und ins leere Tor traf. Kurze Zeit später wurde Farid Abderrahmane von Luca Bürger im Strafraum am Bein getroffen. Sascha Pfeffer verwandelte den Elfmeter ins linke untere Eck. Das Spiel war gedreht. Meuselwitz aber gab nicht auf und hatte Pech, als Trübenbach im Strafraum unsanft gestoßen wurde. Der Pfiff blieb aus, Leipzig konterte und machte den dritten Treffer. Theo Ogbidi ging von rechts in den Strafraum und traf ins kurze Eck.
Theo Ogbidi trifft zum 3:1 für Lok Leipzig.
Stimmen zum Spiel
Almedin Civa (Lok Leipzig): "Wir haben sehr stark angefangen, hatten sehr viel Ballbesitz. Durch eine Umschaltsituation bekommst du den Rückstand. Irgendwann wird man unruhig, Meuselwitz hat ordentliche Jungs drin. Ich habe gesagt, wir müssen ruhig bleiben, werden unsere Chance bekommen. Dann zeigen wir, welche Qualität wir haben. Innerhalb weniger Minuten steht es 3:1. Danach haben wir die Ordnung nicht verloren. Da haben wir es souverän gemacht. Über 90 Minuten ist der Sieg verdient."
Christian Hanne (ZFC Meuselwitz): "Nach zehn Minuten sind wir gut ins Spiel gekommen, gehen in Führung. Dann haben wir die Möglichkeit, das zweite zu machen. Bei 1:1 müssen wir einfach mal ein taktisches Foul machen. Danach gab es zwei strittige Situationen, ärgerlich für uns. Leidenschaft, Ehrgeiz und Wille haben gepasst."
rei
