Daniel Heber 1.FC Magdeburg

Fußball | 2. Bundesliga FCM-Verteidiger Heber – "Wir sind gut, können aber trotzdem noch einen drauflegen"

Stand: 02.08.2023 12:32 Uhr

Nach dem Unentschieden zum Auftakt in Wiesbaden steckt der 1. FC Magdeburg in der Analyse. Abwehrspieler Daniel Heber ist zuversichtlich, dass sein Team beim kommenden Saison-Heimdebüt dreifach punkten wird.

"Wir haben zwei Punkte liegen lassen." Das sagte FCM-Trainer Christian Titz kurz nach dem 1:1 (0:0) gegen Wehen Wiesbaden am vergangenen Wochenende. Abwehrspieler Daniel Heber stellte sich am Mittwoch (02. August) den Fragen der Journalisten, was dort falsch lief, wie es bessergeht und welche Rolle er in der Defensive einnimmt.

FCM-Trainer Titz: "Wir mussten vorher das zweite Tor machen

Heber: "Wir stehen alle am Anfang"

Zufrieden wirkte der 29-jährige Innenverteidiger nicht, als das Spiel in der hessischen Landeshauptstadt zur Sprache kam. Doch die Fehler seien klar: "Wir wissen selber, was wir nicht richtiggemacht haben. Das haben wir analysiert." Der SVWW sei eigentlich nur bei Standards gefährlich gewesen und die müsse der FCM besser verteidigen. Aber "auch in der Entstehung von den Freistößen, dass die erst gar nicht zugelassen werden", sieht Heber einen Ansatzpunkt für Verbesserungen.

An der Qualität hapere es hingegen nicht. "Wir sind eine gute Mannschaft, die aber trotzdem noch einen drauflegen kann. Das ist uns am ersten Spieltag nicht zu einhundert Prozent gelungen. Das wollen wir jetzt verbessern." Er sei überzeugt, dass man nun daheim gegen Eintracht Braunschweig (Sonntag, 06. August, 13:30 live im Audio-Livestream und Ticker in der SpiO-App und bei sport-im-osten.de) die drei Punkte in der Landeshauptstadt behalten werde. Generell sieht Daniel Heber noch Luft nach oben: "Wir stehen alle am Anfang, wir können alle etwas besser machen."

"Jeder muss auf dem Platz sprechen"

Seit der vorherige Kapitän von Drittligist Rot-Weiss Essen im vergangenen Januar an die Elbe kam, ist er in der Innenverteidigung gesetzt, verpasste nur ein Spiel rotgesperrt. Doch einen bestimmten Schuh will sich der Routinier deswegen nicht anziehen: "Ich sehe mich vielleicht nicht als Abwehrchef, weil wir uns alle gegenseitig helfen müssen. Das heißt, jeder muss auf dem Platz sprechen, den anderen unterstützen – ob es jetzt eine Kommunikation ist oder wenn jemand einen Fehler macht, den auszubügeln." Höchstens wegen seines Alters könnte man ihn als Leader in der Defensive sehen, "aber wir sind alle gleichgestellt und wir geben alle gleich viel."

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Über seine Nebenleute wusste Heber nur Gutes zu sagen. Cristiano Piccini "hat jahrelange Erfahrung und weiß, wie gewisse Dinge ablaufen, kann antizipieren. Er weiß, was uns in gewissen Situationen erwartet". Jamie Lawrence "bringt einiges mit: Größe, Zweikampfstärke". Mit beiden Spiele er gleich gerne zusammen. Das wichtigste sei ihm – natürlich –, dass er selbst auf dem Platz steht. So hoffentlich auch gegen den BTSV mit dem einstigen FCM-Aufstiegstrainer Jens Härtel – auch wenn Defensivspezialist Heber ein Training diese Woche aussetzen musste. Ein paar Blessuren aus der Partie gegen Wiesbaden seien dafür verantwortlich, aber die Zeichen für einen Startelfeinsatz stehen gut. Wie so oft in den letzten Monaten.

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