Skispringer

Skispringen | Sommer-Grand-Prix "Es ist wie ein Traum" – Deutschland gewinnt Mixed-Wettbewerb

Stand: 08.10.2023 18:40 Uhr

Angeführt von einem starken Martin Hamann haben die deutschen Skiadler beim Sommer-Grand-Prix in Klingenthal souverän den Mixed-Team-Wettbewerb gewonnen. Am Ende war der Vorsprung vor der Konkurrenz riesig.

Die Weltcup-Saison kann beginnen. Die deutschen Skiadler haben sich zum Abschluss des Sommer Grand Prix in Klingenthal in starker Form präsentiert und souverän den Mixed-Wettbewerb gewonnen. Das Quartett mit Selina Freitag, Katharina Schmid, Martin Hamann und Andreas Wellinger flog der Konkurrenz davon und gewann am Ende mit 976,2 Punkten vor Japan (-44,2) und der Mannschaft aus Österreich (-53,1). Die hochdotierten Teams aus Slowenien und Norwegen landeten auf den Plätzen vier und fünf.

DSV-Quartett nach dem ersten Durchgang vorn

Bereits im ersten Durchgang hatte Selina Freitag von der SG Nickelhütte Aue 110,0 Meter vorgelegt. Vereinskollege Martin Hamann, der mit ihr in der ersten Gruppe startete, ließ einen Supersprung von 138,0 Metern folgen. "Es funktionierte ganz gut", sagte der 26-Jährige bescheiden.

In der zweiten Gruppe trat für Deutschland Katharina Schmid an, sie feierte früher unter dem Namen Katharina Althaus ihre Erfolge. "Ich habe den Sprung gut erwischt", meinte die Athletin vom SC Oberstdorf nach den 127,0 Metern. Als Nummer vier des Quartetts ging Olympiasieger Andreas Wellinger in die Spur und holte einen gehörigen Vorsprung (132,5 Meter) zu den Verfolgern heraus.

DSV-Adler Martin Hamann: "Das war megacool"

Deutschland legt nach

Im zweiten Durchgang ließ die deutschen Skispringer dann nichts mehr anbrennen. Selina Freitag flog gewohnt sicher (120,5), Martin Hamann brachte einen 135,5-Meter-Sprung ins Tal. "Die Landung im zweiten Sprung war nicht so gut, dennoch bin ich glücklich", sagte er mit einem Schmunzeln. Nun konnte fast nichts mehr schiefgehen. Katharina Schmid brachte es auf 129,0 Meter und hatte damit für die Vorentscheidung gesorgt.

Deutschland lag mit 40 Punkten vor dem Zweitplatzierten Japan, jetzt hätte nur ein Riesenpatzer von Andreas Wellinger an der Reihenfolge etwas ändern können. Der 28-Jährige vom SC Ruhpolding tat der Konkurrenz aber nicht den Gefallen, sondern blieb cool und sprang 133,0 Meter weit. Damit war der Erfolg des deutschen Teams gesichert. Am meisten strahlte Martin Hamann: "Es ist wie ein Traum, das fühlt sich so surreal an."

jmd