Leipzigs Trainer Saban Uzun

Fußball | DFB-Pokal (F) Erste Prüfung für RB Leipzig - Carl Zeiss Jena will Erfolgsserie im Pokal fortsetzen

Stand: 09.09.2023 09:03 Uhr

Die Frauen von RB Leipzig müssen am Samstag ihre erste Bewährungsprobe meistern: Im Pokal geht es zu Zweitliga-Spitzenreiter Gütersloh. Carl Zeiss Jena genießt Heimrecht und will Bundesliga-Aufsteiger Nürnberg ärgern.

Nach monatelanger Pause geht es für Bundesliga-Aufsteiger RB Leipzig endlich um Zählbares. Im DFB-Pokal der Frauen gastiert RB am Samstag (17.30 Uhr im Tor-Ticker) beim FSV Güterloh 2009.

"Verein hat Lust auf Frauenfußball"

Ausgerechnet also Gütersloh. Gegen die Kickerinnen aus Westfalen verlor RB sein letztes Zweitligaspiel, allerdings stand der Aufstieg damals auch schon fest. Zudem wurde die Mannschaft mit jungen Spielerinnen verstärkt. Acht Neue mussten integriert werden. Eine davon: Nina Räcke. Die 21-Jährige, die aus Theeßen im Jerichower-Land stammt und bis 2018 für den Magdeburger FFC spielte, läuft seit dieser Saison im RB-Trikot auf und sagt: "Man merkt, dass der Verein Lust auf Frauenfußball hat."

RB-Spielerin Nina Räcke: "Die Nähe zu Magdeburg war ein wichtiger Punkt"

"Es wird eklig in Gütersloh auf Kunstrasen. Wir wollen aber weiterkommen", so Räcke im Interview mit "Sport im Osten". Auch wenn der Fokus laut Trainer Saban Uzun auf der Bundesliga liegt, ist das Erreichen der dritten Runde Pflicht. Für Uzun ist das "Pokalspiel eine Top-Generalprobe". Gütersloh ist stark in die Saison in der 2. Bundesliga gestartet und hat sich mit drei Siegen direkt mal auf dem Spitzenplatz eingenistet. "Sie haben eine super Mannschaft und werden wahrscheinlich ein Wörtchen im Kampf um den Aufstieg mitreden", glaubt der Leipziger Trainer. Letzte Saison war für den damaligen Zweitligisten Leipzig erst im Halbfinale gegen den SC Freiburg Endstation.

Leipzigs Trainer Saban Uzun

Leipzigs Trainer Saban Uzun

Überrascht Jena gegen Erstliga-Neuling Nürnberg?

Neben RB Leipzig war auch der 1. FC Nürnberg in die 1. Liga aufgestiegen - und genau gegen dieses Team geht es am Samstag (14 Uhr im Tor-Ticker) für die Zweitliga-Frauen von Carl Zeiss Jena. Der Pokalkracher gegen den fränkischen Erstligaaufsteiger findet nicht auf einem Nebenplatz statt, sondern in der ad hoc Arena im Ernst-Abbe-Sportfeld.

Das dürfte zusätzlich Motivation sein. Jena rechnet sich durchaus etwas aus. "Wenn unsere Spielerinnen nahezu an die 100 Prozent kommen und wir unsere Spielidee umsetzen können, können wir Nürnberg weh tun", ist die Sportliche Leiterin Isabelle Knipp überzeugt. Die Thüringerinnen kamen ähnlich gut wie Gütersloh aus den Startlöchern und sind mit drei Siegen derzeit Zweiter. Das Beste am Start waren allerdings die Ergebnisse. Spielerisch bekleckerte sich Jena (noch) nicht mit Ruhm, stand aber defensiv gut und konterte erfolgreich.

Nelly Juckel und Annalena Breitenbach sind verletzt und nicht dabei, hinter Josephine Bonsu, die beim Erstrundenspiel beim FC Ingolstadt (2:3) noch in der Startelf stand, steht ein Fragezeichen.

FC Ingolstadt 04 vs. FC Carl Zeiss Jena Im Bild: v. li. im Zweikampf Leonie Hein (FC Ingolstadt) und Anja Heuschkel (Carl Zeiss Jena)

Anja Heuschkel (Carl Zeiss Jena) im Zweikampf um den Ball beim Erstrundenmatch in Ingolstadt.

sst