Dani Olmo und Dominik Szoboszlai jubeln

Fußball | DFB-Pokal Dani Olmo führt RB Leipzig ins DFB-Pokalfinale

Stand: 02.05.2023 23:12 Uhr

Effizient, treffsicher, souverän: RB Leipzig hat sich beim SC Freiburg ins DFB-Pokalfinale geschossen. Überragender Mann beim 5:1-Sieg war Dani Olmo, der ein Tor erzielte und drei weitere vorbereitete. Aber es gab auch einen Wermutstropfen für RB.

RB Leipzig hat das Pokal-Halbfinale beim SC Freiburg klar mit 5:1 (4:0) gewonnen und steht damit zum vierten Mal binnen fünf Jahren im Finale. Dani Olmo (13.), Benjamin Henrichs (14.), Dominik Szoboszlai (37.) und Christopher Nkunku (45.) stellten schon in der ersten Halbzeit die Weichen auf Sieg. Das 1:4 durch Michael Gregoritsch (75.) war nur ein kleiner Hoffnungsmacher für die Freiburger, die in der Nachspielzeit noch das 1:5 durch Szoboszlai (90.+7) kassierten. Zu der Zeit spielte Leipzig durch eine Rote Karte für Josko Gvardiol längst in Unterzahl.

Ein Doppelschlag stellt die Weichen

Nach einer derart klaren Nummer hatte es weder vor, noch in der Startphase gerochen. Denn Freiburgs hohes Pressing brachte RB mehrfach in Verlegenheit. Die Leipziger legten vorn jedoch eine in dieser Saison so kaum gesehene Effizienz an den Tag, dass den Gastgebern Sehen und Hören verging. Ein Doppelschlag von Olmo (per Kopf) und Henrichs (aus 11 m) brachte eine 2:0-Führung, Szoboszlai und Nkunku legten gegen stets wehrhafte und durchaus auch druckvolle Gastgeber nach. Erwähnenswert: Dani Olmo hat neben seinem Treffer für die anderen drei aufgelegt.

Rot, Rudel, Wurfgeschosse

Nach der Pause schien der SC sich seinem Schicksal zu ergeben. Doch die Partie nahm noch mal Fahrt auf. Auslöser war eine erst am Videomonitor vom Schiri erkannte Notbremse von Josko Gvardiol an Roland Sallai (58.). Danach machte Freiburg wieder mehr Druck, wenngleich RB das in Unterzahl relativ gut wegverteidigte. Hektisch wurde es in der 70. Minute mit Rudelbildung, fliegenden Münzen aus dem SC-Fanblock und über den Zaun springenden Fans. Dem Team von Trainer Christian Streich half das wenig, und auch Gregoritschs Kopfball zum 1:4 war auch von der Wirkung her allenfalls ein verdienter Ehrentreffer. Den Schlusspunkt setzte Szoboszlai mit einem von Mohamed Simakan herausgeholten Foulelfmeter. Zu dem Zeitpunkt war längst klar: RB kann seinen Pokaltitel am 3. Juni in Berlin verteidigen – allerdings ist Josko Gvardiol dabei nur Zuschauer.

Trainerstimmen

Christian Streich (Freiburg): "Leipzig war besser, wir haben verloren - das ist alles. Wir haben nicht auf dem Niveau von Leipzig spielen können. Die hatten vom Personal her alles auf dem Platz."

Marco Rose (Leipzig): "Wir sind gut ins Spiel reingekommen. Wir waren effizient, hatten viel Tempo. Viel Wucht und viel Power. Wir sind im Finale. Das wollen wir auch gewinnen."