Chris Löwe, Chemnitzer FC, am Ball.

Fußball | Regionalliga CFC-Verteidiger Löwe: "Es geht dieses Jahr nur ums nackte Überleben"

Stand: 04.09.2023 15:50 Uhr

Der Chemnitzer FC steckt im Tief. Nur zwei Punkte aus sechs Spielen, das beschäftigt auch Chris Löwe. Der Verteidiger ist immer noch verletzt und wird seinem Team wohl nicht so schnell zur Verfügung stehen. "Sport im Osten" fragte nach.

Sechs Spiele, gerademal zwei Punkte – der Chemnitzer FC steckt in der Krise. Die Situation der "Himmelblauen" beschäftigt natürlich auch Verteidiger Chris Löwe, der sich im Mai dieses Jahres im Auswärtsspiel beim FC Carl Zeiss Jena eine Ruptur des Innenbandes zuzog und den Chemnitzern weiterhin nicht zur Verfügung stehen wird.

"Das ist diesmal eine sehr zähe Angelegenheit"

"Es läuft nicht alles so, wie ich mir das vorgestellt habe", musste der gebürtige Plauener auf Nachfrage von "Sport im Osten" konstatieren. Chris Löwe ist leidgeprüft. Bereits vor drei Jahren hatte er sich das Außenband im Knie gerissen. Aktuell kommt noch hinzu, dass er sich vor drei Wochen Corona eingefangen hatte.

"Ich habe jetzt noch Probleme beim Atmen. Das Knie ist immer noch nicht schmerzfrei. Das ist diesmal eine sehr zähe Angelegenheit", sagte der Abwehrmann, der bei den CFC-Spielen zum Zuschauen verdonnert ist.

Chris Löwe, Chemnitzer FC, am Ball.

Ein Schnappschuss aus besseren Tage: Chris Löwe am Ball.

"Wir werden hoffentlich zeitnah ein Spiel gewinnen"

Dass es Probleme für die Chemnitzer in dieser Spielzeit geben wird, war dem 34-Jährigen von vornherein klar. Schon in Rekordzeit einen neuen Kader "zusammenzubasteln", ließ sich nur schwer stemmen. Zudem fallen zurzeit noch einige Stammspieler aus. "Selbst wenn wir alle dabei sind, es geht dieses Jahr nur ums nackte Überleben. Das klingt für den Chemnitzer FC in der Regionalliga nicht besonders schön, aber wir müssen uns mit der bitteren Realität abfinden", sagte Löwe.

Ganz schwarz wollte er aber auch nicht malen: "Manche Leistungen waren in den Spielen gar nicht so schlecht, am Ende fehlte nur ein Tor. Wir werden hoffentlich zeitnah ein Spiel gewinnen. Zurzeit fehlt uns der letzte Punch nach vorn.“

Huddersfield: "Fußballerisch war es wohl die schönste Zeit"

Chris Löwe hat in seiner Laufbahn schon viel erlebt. Zu seiner wohl prägendsten Zeit gehört der Aufenthalt in England, als er von 2016 bis 2019 für Huddersfield Town die Töppen schnürte. Als er unterschrieb, spielten die Blau-Weißen noch in der 2. Liga. Mit "The Terriers" schaffte er den Aufstieg in die Premier League. In der Saison 2018/19 stieg der Klub jedoch wieder ab. "Fußballerisch war es wohl die schönste Zeit, die ich je erlebt habe", bekannte Löwe.

jmd