Fußballer auf dem Rasen beim Torschuss von Daniel Frahn (Babelsberg)

Fußball | Regionalliga Babelsberger Frahn trifft Rot-Weiß Erfurt ins Herz

Stand: 20.10.2023 21:13 Uhr

Der FC Rot-Weiß Erfurt wartet im fünften Spiel in Folge auf einen Sieg, weil Daniel Frahn zustach. Bei der Heimniederlage gegen den SV Babelsberg erzürnte die Gastgeber auch ein unglücklich agierendes Schiedsrichterteam.

Der FC Rot-Weiß Erfurt hat das Verfolgerduell gegen den SV Babelsberg mit 0:1 verloren. Der Torschütze des Tages war Daniel Frahn, der eine Unsortiertheit in der Abwehr der Thüringer vor der Pause bestrafte. Eine Rote Karte und einige zweifelhafte Entscheidungen erzürnten die Gastgeber enorm. Am nicht unverdienten Sieg der Babelsberger änderte das aber nichts.

Auf zwei Positionen änderten beide Trainer ihre Startaufstellungen. Bei RWE fehlte Till Linus Schwarz, Maximilian Pronichev saß zunächst auf der Bank. Dafür standen Maxime Langner und Ayooluwa Adedisa auf dem Platz. Babelsbergs Coach ließ David Danko und Ilir Qela draußen, dafür durften Samir Werbelow und Leon Bürger von Beginn an ran.

Frahn nutzt Chance eiskalt - zweifelhafter Abseitspfiff

Die erste Viertelstunde gehörte den Gästen, die galliger in die Zweikämpfe gingen und vor allem sicherer den Ball in ihren Reihen hielten. Erfurt dagegen hatte große Probleme mit den früh anlaufenden Babelsbergern, fabrizierte zudem viele Fehlabspiele. Die erste Chance hatte Matthias Steinborn, dessen Flachschuss in der 16. Minute von Lukas Schellenberg sicher pariert wurde. Nach 20 Minuten kam RWE besser rein und in der 25. Minute zur dicken Chance auf die Führung. Artur Mergel spielte auf rechts Michael Seaton frei, der scheiterte an Keeper Luis Klatte. Die Nachschüsse von Caniggia Elva, Mergel und Andrej Startsev fanden auch nicht den Weg ins Tor.

Sidny Lopes Cabral Erfurt gegen Janne Sietan Babelsberg

Im Duell: Sidny Lopes Cabral (re./Erfurt) Janne Sietan

Das fiel dann nach einer halben Stunde auf der Gegenseite. Erfurt bekam den Ball nach einer Ecke einfach nicht aus dem Strafraum. Nach einer Kopfballablage von Andreas Pollasch netzte am langen Pfosten Daniel Frahn aus sechs Metern flach ein. Danach wurde es wilder, viele Fouls auf beiden Seiten sorgten für Unruhe, zumal der Schiedsrichter meist zu Gunsten der Gäste pfiff. Mit dem Pausenpfiff dann der vermeintliche Ausgleich. Nach einem weiten Ball lief Seaton rechts durch, passte quer auf Mergel, der einschob. Aber Seaton soll im Abseits gestanden haben. Sagte zumindest der Schiedsrichterassistent – eine sehr knifflige Situation.

Fußballer auf dem Rasen beim Torschuss von Daniel Frahn (Babelsberg)

Daniel Frahn trifft eiskalt zur Babelsberger Führung.

Nur Erfurter sieht Rot nach Rudelbildung

Die zweite Halbzeit ähnelte dem Start der ersten, Babelsberg hatte etwas mehr Ballbesitz, stand den Erfurtern weiterhin früh auf den Füßen. Nach einer unglücklichen Aktion von Elva gegen Keeper Klatte kochten in der 54. Minute die Emotionen hoch. Nach einer wilden Rudelbildung zeigte der Unparteiische dem Erfurter Samuel Biek wegen Schubsens die Rote Karte. Elva und Babelsbergs Tahsin Cakmak sahen Gelb. Damit war Erfurt zunächst der Wind aus den Segeln genommen. Doch RWE fing sich wieder, machte aber der 70. Minute ordentlich Dampf, aber immer wieder war ein Bein dazwischen. Es blieb spannend und extrem hektisch. Babelsberg versuchte, Zeit von der Uhr zu nehmen, RWE hoffte auf die eine Aktion. Doch die kam auch in den sechs Nachspielminuten nicht mehr.

Schiedsrichter zeigt Samuel Biek (Erfurt) die  Rote Karte.

Schiedsrichter Michael Näther zeigt Samuel Biek (Erfurt) die Rote Karte.

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