Dresden jubelt über einen Punk

Volleyball | CEV-Cup "50:50-Chance" – Dresdner SC kann Achtelfinale gegen Gran Canaria buchen

Stand: 15.11.2023 07:44 Uhr

Nach sechs Pflichtspielsiegen in Serie und dem Derbyerfolg im Rücken gehen die Volleyballerinnen des Dresdner SC voller Selbstbewusstsein ins Rückspiel des CEV-Cups gegen Gran Canaria. Da sollte doch eigentlich nichts mehr schiefgehen, oder Alexander Waibl?

Durch den klaren 3:0-Erfolg im Hinspiel gegen CV Gran Canaria benötigt der Dresdner SC am Mittwoch (19 Uhr im Livestream auf sport-im-osten.de und in der SpiO-App) nur noch zwei Gewinnsätze, um das Achtelfinalticket im CEV-Pokal zu buchen. Wobei "nur noch" in diesem Fall mit Vorsicht zu genießen ist.

Waibl stapelt tief

Der Sieg gegen den spanischen Meister und Supercup-Gewinner vergangene Woche war für Cheftrainer Alexander Waibl "alles andere als ein klarer Erfolg. Jeder Satz war hart umkämpft. Die Chancen am Mittwoch stehen bei 50:50", sagte Waibl am Dienstag im Gespräch mit Sport im Osten. Vor allem die physische Stärke der Spanierinnen habe sein Team im Hinspiel, wo man im ersten Satz einem Rückstand hinterherlief, immer wieder vor Probleme gestellt. "Sie strahlen viel Kraft und Power aus, haben einen sehr guten Aufschlag", warnte Waibl und verwies explizit auf die Stärken der kubanischen Außenangreiferin Sulian Matienzo Linares.

Alexander Waibl

Seit mittlerweile 14 Jahren leitet Alexander Waibl die sportlichen Geschicke beim Dresdner SC.

"Wir haben uns gefunden"

Und dennoch würde eine Niederlage des DSC einer Überraschung gleichkommen. Zu stark präsentierte sich der sechsmalige deutsche Meister in den vergangenen Wochen. Wettbewerbsübergreifend wurden sechs Siege eingefahren. Am vergangenen Wochenende gab es einen hart erkämpften 3:2-Erfolg im Ostderby gegen den VfB Suhl. Ein Sieg mit Aussagekraft. "Wir haben uns gefunden", freut sich Waibl über die aktuelle Serie und die "Stabilität" seiner Mannschaft. "Uns zeichnet unser kompaktes Spiel aus, sowohl im Angriff, als auch in der Blockabwehr." Angeführt von Kapitänin Jennifer Janiska und Zuspielerin Sarah Straube, die gegen Suhl beste Spielerin auf dem Parkett war, kann der DSC auch in der Meisterschaft wieder ein Wörtchen mitreden

Dresdner Volleyballerinnen auch gegen Suhl unaufhaltbar

Zusätzlicher Push durch eigene Fans

Zunächst überwiegt aber die Vorfreude, dem heimischen Publikum auch wieder Europapokalspiele bieten zu können. Vor dem Derby gegen Suhl hatten die Dresdnerinnen fünf Auswärtsspiele in Folge bestritten. Allesamt erfolgreich. Dennoch habe der Auftritt am Samstag vor den eigenen Fans "den Mädels extrem viel gegeben. Die Stimmung war der Hammer", so Waibl. Gegen Suhl kamen 2.908 Zuschauer in die Halle. Gegen Gran Canaria erhofft man sich noch "den einen oder anderen mehr", um auch die letzten Zweifel am Achtelfinaleinzug zu beseitigen.

jsc