Baris Atik

2. Bundesliga 1. FC Magdeburg will gegen KSC in die Erfolgsspur zurück – wer ersetzt Atik?

Stand: 07.10.2023 09:00 Uhr

Der 1. FC Magdeburg will nach drei Spielen ohne Sieg endlich wieder gewinnen. Gegen den Karlsruher SC muss Trainer Christian Titz allerdings auf Baris Atik verzichten, der bereits seine fünfte Gelbe Karte absitzen muss.

Nach nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen will der 1. FC Magdeburg in der 2. Bundesliga endlich wieder einen Sieg landen. Die Mannschaft von Trainer Christian Titz trifft am Samstag (13 Uhr, im Audio-Livestream und Ticker auf sport-im-osten.de und in der SpiO-App) auf den Karlsruher SC und strebt insbesondere nach der schwachen zweiten Halbzeit beim 1. FC Nürnberg eine deutliche Leistungssteigerung an.

Harmloser FCM verliert in Nürnberg

Auf der Pressekonferenz am Donnerstag sagte Titz, es gehe darum, über die gesamte Spielzeit so zu agieren, "wie wir es in Nürnberg in der ersten Halbzeit gemacht haben". Beim 0:1 am vergangenen Wochenende zeigte der FCM zunächst eine ordentliche Leistung, doch verlor nach der Pause komplett den Faden. Zudem forderte Titz mehr Torchancen, nachdem den zu Saisonbeginn so offensivstarken Magdeburgern in den vergangenen beiden Spielen nur ein einziger Treffer gelungen ist.

FCM-Trainer Titz: "Dinge nicht überhöhen"

KSC spielt "in der Endzone die meisten Pässe"

Nun kommt mit dem Karlsruher SC eine Mannschaft, die nach der jüngsten 0:2-Heimniederlage gegen Holstein Kiel zwar nur auf Platz 14 der Tabelle steht – allerdings warnte Titz vor den Offensiv-Qualitäten der Badener. So gehöre der KSC zu jenen Mannschaften, die "in der Endzone die meisten Pässe spielen".

Das Magdeburger Offensivspiel ist derweil auch personell etwas geschwächt: Baris Atik wird gegen den KSC fehlen, nachdem er in Nürnberg bei seinem achten Saisoneinsatz bereits seine fünfte Gelbe Karte kassierte. Brisant: Drei der fünf Verwarnungen hat er nicht wegen eines Foulspiels gesehen. Bei Wehen Wiesbaden (1:1) kassierte Atik Gelb wegen Schwalbe, gegen Hertha BSC (6:4) wegen einer Beschwerde und in Nürnberg nach einer Auseinandersetzung mit einem Gegenspieler.

FCM-Trainer Titz: "Mehrere Optionen" für Atik

"Ich hätte mir gewünscht, dass die eine oder andere Gelbe Karte nicht zustande kommt", so Titz. Gleichwohl kennt der Coach den Charakter seines Offensiv-Wirblers ganz genau: "Ich weiß, dass er ein Spielertyp ist, dem Emotionen eine gewisse Stärke verleihen." Auch die Frage, wer Atik ersetzen könnte, bringt ihn nicht aus der Ruhe: Es gebe "mehrere Optionen". Titz will sich erst am Freitag entscheiden, wer für Atik spielt.

Baris Atik

Baris Atik ist nicht der einzige Akteur, den Christian Titz gegen Karlsruhe ersetzen muss.

Auch El Hankouri, Pollersbeck und Hugonet fehlen

Daneben müssen die Magdeburger auf Mohammed El Hankouri (Muskelbündelriss) und Ersatztorwart Julian Pollersbeck (Hexenschuss) verzichten. Auch Jean Hugonet fällt wegen einer Adduktorenverletzung weiterhin aus, kann aber nach Aussage von Titz aller Voraussicht nach in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen: "Der Heilungsverlauf ist positiv vorangeschritten. Wenn der Verlauf weiterhin so ist, dann kann es schnell gehen."

Daniel Elfadli, der in Nürnberg nach einer Zerrung sein Comeback als Einwechsler feierte, ist derweil wieder "voll spielfähig". Titz ist froh, dass er wieder auf den Libyer zurückgreifen kann, da er im defensiven Mittelfeld der Mannschaft "eine gute Stabilität" gebe. Insofern ist die Wahrscheinlichkeit "sehr hoch", dass Elfadli gegen Karlsruhe von Beginn an aufläuft.

mze