Silas Gnaka Magdeburg, Erik Engelhardt Osnabrück, im Kampf um den Ball.

Fußball | 2. Bundesliga 1. FC Magdeburg beendet Durststrecke: Sieg bei Schlusslicht Osnabrück

Stand: 25.11.2023 15:25 Uhr

Der 1. FC Magdeburg hat erstmals nach acht Spielen ohne Sieg wieder einen Dreier eingetütet. Beim Schlusslicht VfL Osnabrück feierte das Team von Trainer Titz einen hochverdienten 2:0-Erfolg. Durch den Sieg klettert der FCM vorerst auf den 13. Tabellenplatz.

Trainer Titz stellte in seiner Startformation im Vergleich zur 1:2-Niederlage gegen Hansa-Rostock auf zwei Positionen um, brachte Xavier Amaechi zu seinem Startelfdebüt für den verletzten Jason Ceka (Bänderriss). Luc Castaignos begann als Mittelstürmer, der zuletzt formschwache Luca Schuler saß erstmals in der Saison zunächst nur auf der Bank. 

Magdeburg dominiert - Osnabrück im Alu-Glück

Magdeburg übernahm von Beginn an die Spielkontrolle und kam zur ersten Gelegenheit durch Baris Atik, der in der 3. Minute einen Schuss nahe der Strafraumgrenze knapp links vorbeisetzte. Die eher defensiv eingestellten Gastgeber, bei denen Martin Heck als Interimscoach auf der Bank saß, wurden in der 11. Minute erstmals gefährlich, als Erik Engelhardt frei im Strafraum zum Abschluss kam, doch Keeper Dominic Reimann stark parierte. Drei Minuten später fiel fast die Magdeburger Führung: Nach einer Eingabe von Amara Conde wollte Niklas Wiemann die Kugel weggrätschen, doch das Spielgerät ging in Richtung eigenes Tor – VfL-Keeper Lennart Grill lenkte den Ball aber gerade noch an die Querlatte. Der VfL, der mit zunehmender Spieldauer mutiger wurde, hatte seine beste Möglichkeit durch Christian Conteh, der in der 25. Minute aus spitzem Winkel abzog, aber erneut in Reimann seinen Meister fand.

Osnabrücks Lukas Kunze (l.) im Zweikampf mit Herbert Bockhorn (FC Magdeburg)

Osnabrücks Lukas Kunze (l.) im Zweikampf mit Herbert Bockhorn (FC Magdeburg)

Atik und Schuler lassen Magdeburg jubeln

Nach der Pause bemühte sich Osnabrück um mehr Durchschlagskraft, doch die defensiv disziplinierten Gäste ließen kaum etwas zu. In der 52. Minute schlug der FCM eiskalt zu: Eine starke Flanke von Herbert Bockhorn stoppte Atik erst mit der Brust, ehe der Wirbelwind, der in dieser Woche Papa geworden war, mit dem zweiten Kontakt die Kugel vorbei am Keeper in die Maschen beförderte. Magdeburg blieb mit der Führung im Rücken am Drücker und kam zu weiteren guten Chancen. So verfehlte Xavier Amaechi mit einem Schuss von der Strafraumgrenze das Tor nur knapp (57.). Mehr Erfolg hatte der kurz zuvor eingewechselte Schuler in der 71. Minute, als der Stürmer einen Atik-Freistoß per Direktabnahme zum 2:0 ins Tor weiterleitete. Auch danach dominierte der FCM. Schuler hatte in der 77. Minute sogar den dritten Treffer auf dem Fuß, doch seine erneute Direktabnahme aus Nahdistanz ging über das Osnabrücker Tor.

Stimmen zum Spiel

FCM-Wirbelwind Atik im Vater- und Tor-Glück

Christian Titz (Coach FCM): "Es war ein sehr souveränes Spiel meiner Mannschaft. Wir haben geduldig gespielt. Wir mussten vorsichtig sein bei den Umschaltmomenten und gehen dann mit einem 0:0 in die Halbzeit. Wir kamen dann raus und haben weitergespielt, sind in der Klarheit geblieben und machen dann die beiden Tore auch verdient. Haben dann auch wenig zugelassen, was auch gar nicht so einfach war, weil das Spielgeläuf nicht einfach zu bespielen war."

red