
BR24 Sport Wegen de Ligt: FCB-Bosse laut Medien am Montag in Turin erwartet
In den Verhandlungen um einen Transfer des niederländischen Innenverteidigers Mathijs de Ligt könnte es für den FC Bayern München zu einer entscheidenden Entwicklung kommen. Laut italienischen Medienberichten werden Münchens Bosse in Turin erwartet.
In den Transferverhandlungen zwischen dem FC Bayern und Juventus Turin im Abwehrspieler Matthijs de Ligt könnten laut italienischen Medienberichten entscheidende Entwicklungen anstehen. Wie die Turiner Zeitung "Tuttosport" am Samstag meldete, werden die Bosse des deutschen Fußball-Rekordmeisters am Montag in Italien erwartet.
Zuvor soll demnach der 22-jährige Niederländer aus seinem Urlaub zurückkehren. Die Beraterin von de Ligt sei bereits seit Freitag in Turin, um Juve von einem Transfer zu überzeugen. De Ligt könnte nach dem prominenten Zugang Sadio Mané, der sich am Freitag erstmals im Training zeigte, ein weiterer prominenter (aber vermutlich auch teurerer) FCB-Wechsel in diesem Sommer sein.
De Ligt soll Serie A verlassen wollen - und gilt als Anführer
Der Defensivspieler will laut übereinstimmenden Medienberichten die Serie A verlassen. Neben dem Bundesliga-Rekordmeister sei auch der FC Chelsea sehr interessiert, heißt es. De Ligt hat eine Ausstiegsklausel in seinem noch bis 2024 laufenden Vertrag: Für eine Ablösesumme von 120 Millionen Euro kann er Juventus vorzeitig verlassen.
De Ligt gilt so ein wenig wie der geborene Anführer. Bereits als 19-Jähriger wurde er zum jüngsten Kapitän von Ajax Amsterdam überhaupt. Und genau in dieser Hinsicht fehlt es den Bayern ja nach eigenem Ermessen: "Bei den Punkten Führung, Laufstärke und Präsenz können wir uns aber verbessern", sagte FCB-Vorstandsboss Oliver Kahn jüngst im "Kicker".
Alaba-Lücke konnte der FC Bayern bislang nicht füllen
Gemeint sind damit vor allem die aktuellen Innenverteidiger Lucas Hernandez, Benjamin Pavard und Dayot Upamecano. Sie konnten die Anführer-Lücke nach David Alabas Abgang zu Real Madrid nicht füllen.
Laut "Tuttosport" sei Bayern bereit, sein Angebot zu erhöhen: Zuletzt war von 75 Millionen Euro die Rede, die die Münchner zahlen würden. Möglicherweise könnte ein Transfer auch durch Abgänge finanziert werden. Weder Bayern noch Juventus haben sich bislang zu den Meldungen geäußert.
Auch Juventus Turin ist auf dem Transfermarkt aktiv
Die "Gazzetta dello Sport" schrieb am Samstag, dass es Juve nicht nur um das Geld gehe. Vielmehr würden die Norditaliener ihren zentralen Abwehrspieler nur dann abgeben, wenn sie einen Ersatz bekämen.
Der Serie-A-Rekordchampion, der am Freitag den Argentinier Angel Di Maria verpflichtete hatte und kurz vor einem Vertragsabschluss mit dem französischen Weltmeister und Rückkehrer Paul Pogba steht, bemühe sich deshalb vor allem um Kalidou Koulibaly vom SSC Neapel.
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Quelle: BR24 Sport 09.07.2022 - 11:55 Uhr