Münchens Leandro Bolmaro (am Ball) war bester Werfer in Athen

BR24 Sport Schwacher Start bringt FC-Bayern-Basketballer um möglichen Sieg

Stand: 12.10.2023 22:11 Uhr

Eine schwache Anfangsphase hat den FC Bayern Basketball um einen möglichen Überraschungssieg bei Panathinaikos Athen gebracht. Beim 71:78 (30:37) waren die Münchner gegen eines der Topteams der Euroleague über drei Viertel mindestens ebenbürtig.

Von Wolfram Porr

Nach dem überzeugenden Auftaktsieg gegen Alba Berlin vor einer Woche führte den FC Bayern Basketball das zweite Spiel in der EuroLeague zum hochgehandelten Team von Panathinaikos Athen. Der Respekt war den Münchnern anzumerken, und so verschliefen sie die Anfangsphase völlig und gerieten früh mit 0:10 in Rückstand. Erst danach erzielte Weltmeister Andreas Obst die ersten Punkte für den deutschen Pokalsieger.

Der kam nur langsam besser in die Partie. Der Offensivwucht der Griechen hatte das Team von Headcoach Pablo Laso zunächst nichts entgegenzusetzen. Und so ging es mit einem deutlichen 11:23-Rückstand in die erste Viertelpause.

Bolmaro und Ibaka überzeugen

Mit der Hereinnahme von Leandro Bolmaro änderte sich im zweiten Abschnitt aber das Münchner Spiel. Hinten waren sie auch dank einiger starker Defensivaktionen von NBA-Neuzugang Serge Ibaka (alleine drei Blocks in der ersten Hälfte) wesentlich griffiger, offensiv zeigte Bolmaro ein paar starke Moves zum Korb und Treffsicherheit aus der Distanz. Mit einem starken Lauf Ende des zweiten Viertels verkürzten die Bayern auf 28:32. In letzter Sekunde fand aber noch ein Dreier der Griechen sein Ziel, und so ging es mit einem Sieben-Punkte-Rückstand (30:37) in die Kabinen.

FCB-Dominanz drückt sich nicht in Punkten aus

Nach dem Wechsel präsentierten sich die Gäste weiter mit viel Energie und Dynamik. Man erkämpfte sich viele zweite Chancen und machte es in der Defensive den Gastgebern weiterhin schwer. Häufig mussten die Griechen kurz vor Ablauf der 24-Sekunden-Uhr Notwürfe abgeben. Panathinaikos rettete aber einen Sechs-Punkte-Vorsprung (54:48) vor dem Schlussviertel.

In dem hielten die Griechen die Bayern auf Abstand, allerdings ohne spielerisch zu glänzen. Eine kurze Schwächephase der Münchner nutzten die Hausherren aber eiskalt aus. Plötzlich war ihre Treffsicherheit aus den ersten Spielminuten zurück und sie sorgten mit dem 70:59 für die vermeintliche Vorentscheidung. Dachte man jedenfalls, denn in den letzten zwei Spielminuten drehten Bolmaro (mit 19 Punkten bester Münchner Werfer) & Co. noch einmal auf und kamen auf 71:74 heran, ehe Athen mit zwei Freiwürfen den Deckel drauf machte.

Fazit: Hier war mehr drin für die Münchner. Allerdings kamen sie auch nie auf mehr als zwei Zähler ran in einer Partie, in der es keinen einzigen Führungswechsel gab. So klingt es komisch, dass die Bayern über weite Strecken das bessere Team mit der besseren Spielanlage waren.

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Quelle: BR24Sport im Radio 12.10.2023 - 22:55 Uhr