Nawrath in Ruhpolding

BR24 Sport Norweger siegt in Ruhpolding - Nawrath schlägt Angebot aus

Stand: 13.01.2024 17:14 Uhr

Beim Biathlon-Fest in Ruhpolding triumphiert erneut ein Norweger. Die Deutschen erlaubten sich einige Fehler am Schießstand und verpassten das Podium. Nawrath schlägt ein Angebot aus.

Von BR24Sport

Erneut ist es ein Norweger, der beim Biathlon ganz oben auf dem Siegertreppchen steht: Vetle Sjaastad Christiansen gewinnt den Sprint über zehn Kilometer in Ruhpolding vor dem Italiener Tommaso Giacomel und Tarjei Bö aus Norwegen. Bei Top-Bedingungen - drei Grad unter dem Gefrierpunkt, schneller Loipe und vor zahlreichen Zuschauern - lieferten sich die Biathleten ein spannendes Rennen - vor allem die Leistung am Schießstand war heute von großer Bedeutung.

Die Deutschen haben das Podium in ihrem Trainings-Wohnzimmer, der Chiemgau Arena in Ruhpolding, verpasst. Bester DSV-Athlet wurde Justus Strelow, der das beste Sprint-Ergebnis der Saison erzielte (1 Strafrunde/ +33,8 Sekunden). Er landete auf Rang sechs. Philipp Horn (2/+49,2) wurde Elfter, knapp dahinter folgten Philipp Nawrath (2/+54,2) und Johannes Kühn (1/+55,1) auf den Plätzen 14 und 15.

Der Norweger Christiansen konnte mit seinem Sieg das rote Trikot in der Sprintwertung von Benedikt Doll übernehmen. Doll verpasste seinen dritten Sprintsieg in Folge deutlich. Der 33-Jährige belegte beim Heim-Weltcup nach zwei Strafrunden nur den 19. Platz. Der Rückstand des Schwarzwälders auf den fehlerfreien Sieger Vetle Sjaastad Christiansen aus Norwegen betrug im Ziel über eine Minute.

Nawrath schlägt Bos Angebot aus

Im Interview mit dem ZDF resümierte Doll jedoch: "Ich bin nicht unzufrieden. Liegend hatte ich zwei gute Schießen." Nawrath hingegen konnte sich seine Fehler am Schießstand nicht erklären: "Das müssen wir uns später nochmal anschauen".

Nawrath hat sich beim ZDF erstmals auch zu Tarjei Bös Angebot geäußert. Der sagte neulich: "Philipp hat eine norwegische Freundin. Nächstes Jahr kann er gerne für uns starten. Dann sind wir noch stärker. Niemand wird uns catchen". Angesprochen auf das Angebot der Konkurrenz sagte Nawrath lachend: "Das haben wir fein abgesagt erstmal."

Am Sonntag endet der Weltcup in Ruhpolding, um 12.30 Uhr legen die Frauen in der Verfolgung vor. Um 14.45 Uhr (jeweils ZDF und Eurosport) steigt das Jagdrennen der Männer.

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Quelle: Blickpunkt Sport 13.01.2024 - 17:15 Uhr