Riesenslalomspezialist Alexander Schmid träumt davon, ganz oben zu stehen

Alpine Ski-WM Alexander Schmid: WM-Ziel Gold - "man träumt davon"

Stand: 02.02.2023 11:46 Uhr

Alexander Schmid ist bei der alpinen Ski-WM Hoffnungsträger im Riesenslalom. Gold wäre auch für den 28-Jährigen das Wunschergebnis: "Man träumt davon, ganz oben zu stehen", erzählt er im Instagram-Talk von BR24 Sport.

Von BR24 Sport

Alexander Schmid ist aktuell der beste deutsche Skirennfahrer im Riesenslalom und fühlt sich gut auf die Medaillen-Wettbewerbe im französischen Courchevel/Méribel vorbereitet. Denn "wenn man bis dahin seine Form nicht gefunden hat, dann hat man bei der WM sowieso nichts verloren", sagt er im Instagram-Talk von BR24 Sport.

Unaufgeregt optimistisch

Der Allgäuer, der in seiner Karriere auch immer wieder mit gesundheitlichen Rückschlägen zu kämpfen hatte, zeigt sich vor dem Großereignis unaufgeregt optimistisch: "Ich hatte eine sehr gute Vorbereitung. Eine Vorbereitung, wie ich sie schon lange nicht mehr hatte".

Dass es vorwärts geht und er konstantere Leistungen abliefern kann, habe er in den Rennen dann schon zeigen können. Auch im Slalom, nur dort ist trotz einer steigenden Anzahl von Trainingseinheiten noch mehr Luft nach oben. "An der Form scheitert es nicht, aber am Durchkommen", so Schmid.

Häufiger Gast in den Top-Ten

Beim Nacht-Riesenslalom in Schladming hatte Schmid seine gute Form zuletzt als Neunter bestätigt, das Podest aber erneut verpasst. Zuvor war der Olympiazweite mit der Mannschaft bei seinen vier Starts in seiner Paradedisziplin immer mindestens Achter geworden.

Auch wenn er nicht als Topkandidat auf Edelmetall anreist, kann es für den Oberstdorfer bei seinem WM-Einsatz durchaus aufs Stockerl gehen. Schmid ist selbstbewusst und weiß nach Platz fünf in Alta Badia, dass er vorne mithalten kann. In Frankreich will er nun "einfach mein Skifahren zeigen und meine Höchstleistung bringen, das ist mein größtes Ziel. Alles andere wird man sehen".

Slalom-Ass Straßer als Vorbild

Bei Großereignissen würden halt nur die Plätze eins, zwei und drei zählen, weiß auch der Skiprofi. Der Rest sei uninteressant. "In dem Fall muss man sowieso alles geben, riskieren und halt einfach das zeigen, was man kann", so Schmid. Vorbild ist für ihn der beste Techniker im Team, Linus Straßer: Er "wird es uns dann ja zeigen, wie es geht".

Aufgeben gibt es nicht

Auch wenn es nichts wird mit der Medaille. "Aufgeben gibt es in diesem Sport nie, man lernt nie aus", sagt Schmid. "Es gibt immer Berg- und Talfahrten, aber diejenigen machen es dann aus, die aus ihrem Tief wieder hochkommen und einfach weitermachen. Die werden dann meistens wieder belohnt."

Quelle: BR24Sport 01.02.2023 - 20:12 Uhr