Radsport Radsport: Martinez siegt im Baskenland - Vader im künstlichen Koma

Stand: 09.04.2022 19:11 Uhr

Der kolumbianische Radprofi Daniel Felipe Martinez hat die 61. Baskenland-Rundfahrt gewonnen. Milan Vader liegt nach seinem Sturz bei der Etappe am Tag zuvor weiter im künstlichen Koma.

Martinez verdrängte mit einem vierten Platz auf der sechsten und letzten Etappe über 135,7 Kilometer von Éibar nach Arrate am Samstag (09.04.2022) noch den belgischen Jungstar Remco Evenepoel von Platz eins. Gesamtzweiter wurde der Spanier Ion Izagirre, der auch die Schlussetappe gewann, gefolgt vom Russen Alexander Wlassow aus dem deutschen Bora-hansgrohe-Team.

Als bester Deutscher kam Routinier Simon Geschke vom Team Cofidis auf Tagesplatz 20 (+3:41 Minuten) und im Gesamtklassement auf Rang 27. Der frühere Tour-Vierte Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe), der sich auf den letzten Etappen zumeist in den Dienst Wlassows stellte, stieg am Samstag ebenso wie Teamkollege Lennard Kämna aus. 

Nach Sturz - Vader im künstlichen Koma

Sorgen gibt es indes um den Niederländer Milan Vader. Der Teamkollege von Olympiasieger Primoz Roglic befindet sich nach seinem schweren Sturz am Freitag weiter im künstlichen Koma. Das berichteten spanische Medien unter Berufung auf das Team und einen Krankenhaus-Sprecher am Samstag. Vader war auf der fünften Etappe bei einer Abfahrt gestürzt und über die Schutzplanke geschleudert worden.

Da beim Unfall unter anderem die Halsschlagadern betroffen gewesen waren, sei Vader im Krankenhaus in Barakaldo bei Bilbao sofort operiert worden, berichteten Medien in Spanien und den Niederlanden. Der Sportler habe sich unter anderem auch das Schlüsselbein, das Schulterblatt und mehrere Wirbel gebrochen, hieß es unter Berufung auf das Krankenhaus. Sein Zustand sei sehr ernst.

Jumbo-Visma wollte offiziell vorerst keine Details bekanntgeben, teilte aber mit, der Zustand von Vader sei stabil.