Radsport | Krieg in der Ukraine Russe Siwakow fährt jetzt als Franzose

Stand: 04.03.2022 11:31 Uhr

Der russische Radprofi Pawel Siwakow startet wegen Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine künftig als Franzose.

Da der 24-Jährige auch einen französischen Pass besitzt, fährt er künftig unter anderer Flagge. Das teilte sein Team Ineos-Grenadiers nach der Genehmigung durch den Weltverband UCI mit. "Ich wollte schon länger als Franzose fahren und hatte den Antrag bei der UCI gestellt. Angesichts dessen, was gerade in der Ukraine passiert, wollte ich die Sache beschleunigen", sagte Siwakow.

In Gedanken bei der ukrainischen Bevölkerung

Der Rundfahrt-Spezialist wurde in Italien geboren, seine Eltern zogen nach Frankreich, als er ein Jahr alt war. "Wie ich schon einmal gesagt habe, bin ich komplett gegen diesen Krieg und meine Gedanken sind bei der ukrainischen Bevölkerung", sagte Siwakow. Er hoffe auf Frieden und ein schnelles Ende des Leidens in der Ukraine.

Die UCI hatte russische und belarussische Teams von allen Rennen und Rundfahrten ausgeschlossen, darunter das Team Gazprom-Rusvelo. Einzelne Profis aus betreffenden Ländern in nicht-russischen oder -belarussischen Teams sind nicht betroffen. Dazu zählen Siwakow und der für das deutsche Team Bora-hansgrohe fahrende Alexander Wlassow.