Bei der Vielseitigkeit müssen unter anderem schwere Hindernisse im Gelände überwunden werden.

Pferdesport Vielseitigkeit - Reitverband verzeichnet neun tote Pferde

Stand: 27.12.2023 07:47 Uhr

Der Reitverband Fei hat seine Bilanz des Jahres 2023 veröffentlicht. Demnach seien in der Vielseitigkeit wieder mehrere Pferde gestorben.

Bei den Vielseitgkeits-Turnieren des abgelaufenen Jahres hat es weltweit neun tote Pferde gegeben. Das bestätigte die Internationale Reiterliche Vereinigung (Fei). Tote Reiter gab es demnach 2023 nicht zu beklagen. Zu den toten Pferden zählt auch Valentine der deutschen Reiterin Nadine Marzahl. Es hatte sich Mitte Juli bei einem Turnier in Jardy (Frankreich) einen unheilbaren Trümmerbruch zugezogen und musste eingeschläfert werden.

Statistiken schwer zu deuten

Bei insgesamt 21283 Startern im Jahr 2023 liegt der Anteil tödlicher Unfälle bei Pferden nach Angaben der Fei bei 0,0422 Prozent. Laut Verband ist dieser Anteil in den vergangenen Jahren dank verbesserter Sicherheitsmaßnahmen gesunken.

Wie sehr die Sicherheitsbemühungen tatsächlich helfen, lässt sich an Zahlen des Weltverbandes indes schwer ablesen, sie schwanken stark. 2021 gab es laut einer Statistik der Fei bei internationalen Turnieren ebenfalls neun tote Pferde, im Jahr zuvor waren es hingegen - genau wie etwa 2017 - nur vier.

Gefahr im Gelände

Die Vielseitigkeit gilt als gefährlichste Disziplin im Reitsport, im Gelände ziehen sich die Pferde immer wieder schwere Verletzungen zu. "Es wird uns nie gelingen, das Risiko komplett auszuschalten", sagte Haras du Pin, Generalsekretär der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), im August nach dem Unfall von Valentine.