Die Paralympics finden in Tokio statt.

Paralympics 2021 in Tokio: Corona verhindert ein großes Fest

Stand: 16.02.2024 12:37 Uhr

Paralympische Spiele ohne Zuschauer - für die Athleten in Tokio trotzdem ein Highlight. Die deutsche Bilanz fällt allerdings durchwachsen aus und wirft grundsätzliche Fragen auf.

Eigentlich will sich Japan bei Olympia und Paralympics als weltoffene Stadt präsentieren. Doch die Coronavirus-Pandemie sorgt erst für eine Verschiebung beider Veranstaltungen um ein Jahr - und dann müssen die Spiele unter Ausschluss von Zuschauern ausgetragen werden.

Die Organisation der Spiele ist trotz der schwierigen Bedingungen nahezu perfekt. Die langen Wege zwischen den Wettkampfstätten sorgen jedoch für Kritik. Und auch die japanische Öffentlichkeit nimmt nicht viel Notiz von den Paralympics.

Weniger Medaillen für deutsches Team als 2016

Herausragende sportliche Leistungen gibt es reihenweise. Das deutsche Team ist daran aber seltener beteiligt als erhofft. 14 Medaillen weniger als bei den Paralympics in Rio 2016 holt die deutsche Mannschaft. Dies führt zu Diskussionen, ob das Fördersystem ausreichend ist oder deutlich verbessert werden muss.

Nichtsdestotrotz sorgen deutsche Athletinnen und Athleten für einige Highlights: Die Leichtathleten Markus Rehm, Johannes Floors und Felix Streng werden ihrer Favoritenrolle gerecht. Lindy Ave läuft sogar mit Weltrekord zu Gold.

Denkwürdige Tischtennis-Duelle

Im Schwimmen krönten sich Taliso Engel und Elena Krawzow zu Paralympics-Siegern. Und die Tischtennis-Asse lieferten sich denkwürdige Duelle mit den Chinesen. Valentin Baus gelang es dabei, die Dominanz der Asiaten zu brechen und Gold zu gewinnen.

Ein Dutzend Medaillen bringen die Radsportlerinnen und Radsportler mit zurück nach Deutschland. Auf den ersten Blick eine gute Bilanz, allerdings die schlechteste seit den Paralympics 2004 in Athen.