Olympia | Snowboard Snowboardcross: Fischer scheitert im Achtelfinale

Stand: 09.02.2022 09:01 Uhr

Die Entscheidung im olympischen Snowboardcross-Rennen der Frauen hat ohne deutsche Beteiligung stattgefunden. Bereits im Achtelfinale war für Jana Fischer Endstation.

Enttäuschung für Jana Fischer: Nach nur wenigen Fahrmetern war für sie der Traum von einer Medaille bereits vorbei. Die 22-Jährige aus Titisee-Neustadt baute in den Wellen nach dem Start einen Fehler ein, blieb mit ihrem Board an einer Stufe hängen und verlor so komplett ihre Geschwindigkeit. Da sich ihre Kontrahentinnen im Achtelfinallauf keine Fehler erlaubten, war sie damit raus aus dem Wettkampf.

Noch eine Chance am Samstag

"Ich war eigentlich sehr zuversichtlich. Ich weiß auch nicht, warum ich oben hängengeblieben bin", sagte Fischer, die verletzungsbedingt in dieser Saison erst ein Weltcuprennen gefahren war: "Eine Runde weiter wäre auf jeden Fall Pflicht gewesen."

Vor vier Jahren hatte es Fischer bei ihren ersten Olympischen Winterspielen bis ins Viertelfinale geschafft. Doch diesmal lief es bereits in der Qualifikation nicht so gut. Sie absolvierte den knapp 1,4 Kilometer langen Kurs im Snow Park von Zhangjiakou nur mit der 20.-schnellsten Zeit. Aber es gibt noch eine Chance auf Wiedergutmachung: Am Samstag geht sie im erstmals olympischen Mixed-Teamwettbewerb erneut an den Start.

Jacobellis krönt ihre Karriere

Der Sieg ging an die US-Amerikanerin Lindsey Jacobellis. Die wohl beste Snowboardcrosserin der Geschichte bestimmte das Rennen vom Start weg und fuhr einem ungefährdeten Triumph entgegen. Mit 36 Jahren gewann die sechsfache Weltmeisterin ihre erste olympische Goldmedaille. 2006 in Turin hatte sie in Führung liegend beim Zielsprung einen Trick zeigen wollen und war gestürzt. So war der sichere Sieg dahin und ihr blieb "nur" Silber.

Nun stand sie freudestrahlend ganz oben auf dem Podest. Dieses wurde von Chloe Trespeuch (Frankreich) und Meryeta Odine (Kanada) komplettiert.