Olympia | Corona Erster deutscher Athlet in Peking positiv auf Corona getestet

Stand: 02.02.2022 15:40 Uhr

Eiskunstläufer Nolan Seegert ist als erster deutscher Sportler bei den Olympischen Winterspielen in Peking positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Der 29-Jährige befinde sich in einem Isolations-Hotel und sei symptomfrei, teilte der Deutsche Olympische Sportbund am Mittwoch mit.

Deutsche Mannschaft trotzdem beim Teamevent?

Seegert und seine Partnerin Minerva Haase wollten beim Kurzprogramm der Paare im Teamevent am Freitag an den Start gehen. Zudem sind Seegert und Hase für den Paarlauf-Wettbewerb am 18. und 19. Februar gemeldet. Trotz des positiven Tests wird die deutsche Mannschaft möglicherweise zum Teamwettbewerb am Freitag zugelassen. Eigentlich ist in den Regularien des Eislauf-Weltverbandes ISU festgeschrieben, dass alle vier Disziplinen (Männer, Frauen, Paarlauf, Eistanz) besetzt werden müssen.

Dieses Kriterium kann die DEU nach dem Ausfall von Seegert und Hase nicht mehr erfüllen. Einen Start der beiden EM-Achten im Teamevent schloss Pfeifer aber definitiv aus: "Das ist rechnerisch leider nicht möglich." Binnen 24 Stunden müsste der 29 Jahre alte Sportsoldat dafür zwei negative Tests vorlegen.

"Insgesamt ist Bilanz sehr erfreulich"

"Wir haben vorher gesagt, dass wir Schwierigkeiten bekommen werden, dass die Schwierigkeit sein wird, die Athleten aus Deutschland ohne Virus nach Peking fliegen zu lassen. Hier haben wir tatsächlich durch perfekte Schutzmaßnahmen der einzelnen Verbände ein sehr geringes Problem", hatte Chef de Mission Dirk Schimmelpfennig zuvor gesagt und auf die bislang zwei Fälle verwiesen. "Das hatten wir erwartet. Insgesamt muss man sagen, ist die Bilanz mit ganz vielen, die negativ anreisen, die nach ein, zwei, drei Tagen negativ bleiben und damit eine Riesenchance haben, in der Blase virusfrei zu sein, sehr erfreulich."

Die Gesamtzahl der positiven Tests gaben die Olympia-Macher am Mittwoch mit 232 an. Davon wurden 136 Infektionen bei den Kontrollen am Flughafen festgestellt, 96 innerhalb des sogenannten geschlossenen Kreislaufs für alle Olympia-Beteiligten.