Olympia | Eiskunstlauf Keine Siegerehrung - CAS lehnt Klage der US-Eiskunstläufer ab

Stand: 19.02.2022 18:30 Uhr

Nach dem Doping-Fall um die Russin Kamila Walijewa hat der Sportgerichtshof CAS den Antrag der US-Mannschaft für eine Siegerehrung vor Ende der Winterspiele abgelehnt. Nach Abschluss der Anhörung habe das Gremium beraten und beschlossen, die Klage abzuweisen, teilte der CAS am Samstag mit.

Das Eiskunstlauf-Team der USA muss die Olympiastadt Peking ohne Silbermedaillen im Gepäck verlassen. Das entschied der Internationalen Sportgerichtshof CAS nach einer zweieinhalbstündigen Anhörung am Samstag (19.02.2022). Die Richter bestätigten damit die Entscheidung der Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) vom Montag.

Die insgesamt neun Läuferinnen und Läufer der USA hatten Einspruch gegen die Entscheidung eingelegt, die Medaillenübergabe wegen der Dopingaffäre um die russische Läuferin Kamila Walijewa auszusetzen. In einem Brief an IOC-Präsident Thomas Bach hatte sich das US-Team nach Informationen der Nachrichtenagentur AP auf das Regelwerk des IOC bezogen, nach dem zum Abschluss jedes Wettbewerbs die Medaillen übergeben werden müssten.

"Es muss eine Zeremonie für die sauberen Sportler geben, die erfolgreich waren, sie haben es verdient, diesen Moment zu erleben", sagte US-Paarläuferin Alexa Knierim. Die USA waren im Teamwettbewerb hinter Russland Zweiter geworden, dahinter folgten Japan und Kanada.

Zeremonien nur ohne Walijewa

Die 15 Jahre alte Walijewa hatte zum Auftakt der Eiskunstlauf-Entscheidungen in der ersten Woche der Spiele mit dem Team Gold gewonnen. Kurz danach war Walijewas positiver Dopingtest aus dem Dezember bekannt geworden. Die Medaillenübergabe für die Mannschaften wurde deshalb abgesagt. Das IOC kündigte an, "eine würdige Medaillenzeremonie zu organisieren, sobald der Fall von Frau Walijewa abgeschlossen ist".