Olympia | Langlauf Zweiter Dopingfall: Positive A-Probe bei Langläuferin Kaminska

Stand: 16.02.2022 16:07 Uhr

Die Olympischen Spiele in Peking haben ihren zweiten Dopingfall. Die ukrainische Langläuferin Valentina Kaminska wurde nach Angaben der Internationalen Test-Agentur (ITA) vom Mittwoch (16.02.2022) positiv auf verbotene Substanzen getestet.

Kaminska sei über den Fall informiert und bis zur Klärung suspendiert worden, hieß es in der Mitteilung weiter. Sie darf während der Winterspiele weder an Wettkämpfen noch an Trainings- oder Betreuungsmaßnahmen oder an sonstigen Aktivitäten teilnehmen.

Die 34-jährige Kaminska hatte schon an den Winterspielen 2014 in Sotschi und 2018 in Pyeongchang teilgenommen. Bei den Wettbewerben im chinesischen Zhangjiakou hatte sie über zehn Kilometer im klassischen Stil Platz 79 und im Sprint Rang 70 belegt. Mit der Staffel war sie 18. geworden.

Kaminska kann noch B-Proben-Analyse verlangen

Kaminska hat laut ITA das Recht, die Verhängung der vorläufigen Sperre vor dem Schiedsgericht des Internationalen Sportgerichtshofs anzufechten und eine Analyse der B-Probe zu verlangen. Verzichtet sie darauf, gilt sie als Dopingsünderin und muss mit einer Sperre rechnen. Gleiches gilt bei einem erneut positiven Befund in der B-Probe.

Zuvor war bereits der iranische Ski-Rennfahrer Hossein Saveh Shemshaki bei einer Dopingkontrolle positiv getestet worden.

Für großen Wirbel sorgt bei den Winterspielen die Doping-Affäre um die russische Eiskunstläuferin Kamila Walijewa. Die Gold-Favoritin bei den Damen war allerdings bereits im Dezember positiv auf ein verbotenes Herzmittel getestet worden. Ihr Dopingvergehen wurde jedoch erst während Olympia in Peking bekannt.