Ski-Freestyle | Big Air Big Air - Norweger Birk Ruud macht "Gold Grab" perfekt

Topfavorit und Quali-Sieger Birk Ruud hat sich souverän die Goldmedaille im Big-Air-Finale gesichert. Mit zwei Topsprüngen und 187,75 Punkten verwies er Colby Stevenson (USA) und Henrik Harlaut (Schweden) auf die Plätze.

Mit Birk Ruud gewann der konstanteste der zwölf Finalteilnehmer verdient die Premierenauflage dieser Disziplin bei den Winterspielen dank überragender Sprünge in den ersten beiden der drei Finaldurchgänge mit 187,75 Punkten. Silber ging auf der Anlage in Shougang an den US-Amerikaner Colby Stevenson (183,00), Bronze an den Schweden Henrik Harlaut (181,00).

Stevenson und Harlaut machen's spannend

Der zweimalige X-Games-Sieger Ruud (21) hatte bereits mit exakt der gleichen Punktzahl die Qualifikation für sich entschieden. Im letzten Durchgang sprang er, bereits als Olympiasieger feststehend, mit einer norwegischen Flagge in der Hand. Für die Skandinavier war es bereits die vierte Goldmedaille in Peking.

Stevenson und Harlaut schafften erst mit ihrem dritten Trick den Sprung aufs Podest. Die Reihenfolge der Qualifikation wurde dabei im Finale noch einmal ordentlich durcheinandergewirbelt. Aber weder der Qualifikationszweite Alexander Hall (USA/160,75 Punkte), der einen seiner drei Sprünge nicht stehen konnte, noch der Dritte Oliwer Magnusson aus Schweden (178,25) schafften es am Ende aufs Podest.

Keine deutschen Athleten am Start

Deutsche Athleten waren nicht am Start. Der auf einem ehemaligen Stahlwerksgelände ausgetragenen Big-Air-Wettbewerb ist in Peking erstmals Teil des olympischen Programms. Bei den Frauen hatte am Dienstag Chinas Superstar Eileen Gu, die gebürtig aus Kalifornien stammt, ihre erste von bis zu drei möglichen Goldmedaillen gewonnen.

Die einzige deutsche Starterin Aliah Delia Eichinger (St. Oswald) hatte bei ihrem Olympia-Debüt als 18. den Einzug in den Medaillenkampf verpasst.