Olympia | Eisschnelllauf Eisschnelllauf: Schouten holt Gold - Pechstein schreibt Geschichte

Stand: 05.02.2022 10:58 Uhr

Die Olympiasiegerin im Eisschnelllaufen über 3.000 Meter kommt aus den Niederlanden. Irene Schouten gewann, Claudia Pechstein war bei ihren achten Spielen chancenlos.

Topfavoritin Schouten setzte sich am Samstag (05.02.2022) in der olympischen Rekordzeit von 3:56,93 Minuten vor Francesca Lollobrigida aus Italien (+1,130 Sekunden) und der Kanadierin Isabelle Weidemann (+ 1,710) durch und holte sich die Goldmedaille.

Schouten zog im direkten Duell mit Lollobrigida vor allem gegen Ende des Rennens stark an. Mit einer ganz starken letzten Runde knackte sie am Ende auch noch den 20 Jahre alten olympischen Rekord von Pechstein.

Claudia Pechstein schreibt Geschichte

Die deutsche Fahnenträgerin Claudia Pechstein schrieb mit ihrer achten Olympia-Teilnahme im Eisschnelllauf-Wettbewerb über 3.000 Meter Geschichte. Mit ihrem achten Start bei Winterspielen schloss sie zudem zum japanischen Rekordteilnehmer Noriaki Kasai (Skispringen) auf.

Sie ist die erste Frau überhaupt, die das schaffte. Für Pechstein war dabei sein alles: Die 49-Jährige rechnete sich bereits vor dem Wettkampf keine Chancen auf einen Medaillenplatz aus - und so kam es auch.

Keine Chance im direkten Duell

Im direkten Duell hatte es die Deutsche mit der Chinesin Adake Ahenaer zu tun - und keine Chance. Pechstein lief fast fünf Sekunden hinter ihrer Kontrahentin ein. Sie wolle "nicht Letzte" werden, hatte Pechstein vor dem Wettkampf postuliert. Was nicht klappte. So landete letztlich mit einer Zeit von 4:17,16 Minuten auf Rang 20.

Pechstein: "Aus dem Strahlen komme ich heute nicht mehr raus"

Nach dem Zieldurchlauf winkte Pechstein trotzdem lächelnd in Richtung der spärlich besetzten Tribünen. "Es spielt keine Rolle. Aus dem Strahlen komme ich heute gar nicht mehr raus."