Olympia | Eiskunstlauf Eistanz: Müller/Dieck verpassen Finalkür um Haaresbreite
Katharina Müller/Tim Dieck haben in Peking das Kürfinale knapp verpasst. 0,06 Punkte fehlten dem deutschen Eistanzpaar, um sich zu qualifizieren. Das französische Paar Papadakis/Cizeron untermauerte im Rhythmustanz seine Favoritenrolle.
23 Paare starteten beim Kurzprogramm, dem sogenannten Rhythmustanz, diesmal unter dem Motto "Streetdance". Die besten 20 dürfen sich am Montag (14.02.2022, ab 2.22 Uhr MEZ) noch einmal in der Kür präsentieren. Für die aktuellen deutschen Vizemeister reichte es um Haaresbreite nicht.
Müller/Dieck mussten im Capital Indoor Stadium als erstes Paar auf das Eis - kein Vorteil, denn die Punktrichter neigen dazu, nicht gleich zu Beginn hohe Noten zu vergeben. Mit insgesamt 65,47 Punkten blieben sie zwar unter ihrer persönlichen Bestleistung, schienen aber dennoch zufrieden und mussten nun abwarten, was die Konkurrenz abliefern würde.
Müller/Dieck am Ende auf Rang 21
Allerdings konnten Müller/Dieck lediglich noch zwei Paare hinter sich lassen. Auf Oleksandra Nazarova und Maksym Nikitin aus der Ukraine (65,53 Punkte), die 20. wurden, fehlten ihnen in der Endabrechnung 0,06 Punkte. Das bedeutet: Sie werden ihre Kür in Peking nicht mehr zeigen können.
Viel vorzuwerfen haben sich Müller/Dieck nicht. Katharina Müller gelangen die geforderten "Twizzles" besser als noch im Teamwettbewerb oder bei der Europameisterschaft. Auch die übrigen geforderten Elemente, darunter diverse Schrittfolgen und eine Hebung, konnten sie anbringen.
Papadakis/Cizeron Favoriten auf Gold
Den besten Rhythmustanz lieferten - sowohl was die technischen Schwierigkeiten als auch die künstlerische Darbietung betrifft - die vierfachen Welt- und fünfmaligen Europameister Gabriella Papadakis und Guillaume Cizeron ab, die für Frankreich starten. 90,83 Punkte bedeuten Platz eins vor der Kür. Sie untermauerten damit ihre Topfavoritenrolle auf die Goldmedaille.
Gefährlich werden könnten den Franzosen am ehesten noch Victoria Sinitsina/Nikita Katsalapov (ROC), die nach dem Rhythmustanz Platz zwei belegen (88,85 Punkte). Auch die US-Paare Madison Hubbell/Zachary Donohue (87,13) sowie Madison Chock/Evan Bates (84,14) haben auf den Rängen drei und vier noch eine gute Ausgangsposition.
