Olympia | Monobob Eiskanal-Serie gerissen - Laura Nolte verpasst Medaille

Stand: 14.02.2022 08:07 Uhr

Laura Nolte hat bei der olympischen Premiere des Monobobs das Podest verpasst. Die erste Olympiasiegerin der Disziplin heißt Kaillie Humphries.

Laura Nolte musste sich im Monobob am Montag (14.02.2022) mit dem vierten Platz begnügen. Nach zwei starken Läufen an Tag eins leistete sie sich im dritten Lauf zu viele Fehler. Diesen Rückstand konnte die 23-Jährige auch mit einer ordentlichen Vorstellung im Finale nicht mehr gutmachen. Am Ende fehlten ihr 0,28 Sekunden zu Bronze.

Das erste Olympiagold im Monobob sicherte sich die überragende US-Amerikanerin Kaillie Humphries vor Teamkollegin Elana Meyers Taylor und der Kanadierin Christine de Bruin.

Kaillie Humphries dominiert den Monobob

Weltmeisterin Humphries setzte in jedem Durchgang von Peking die Laufbestzeit und gewann am Ende mit dem komfortablen Vorsprung von 1,54 Sekunden vor ihrer Landsfrau Meyers Taylor. Es war der insgesamt dritte Olympiasieg für die 36-jährige Humphries, allerdings der erste unter US-amerikanischer Flagge: Die gebürtige Kanadierin hatte im Dezember auch die Staatsbürgerschaft der USA angenommen.

Damit endete ein Wettkampf im Yanqing Sliding Center erstmals komplett ohne deutsche Medaille. In den ersten sechs Entscheidungen im Rodeln und Skeleton hatten ausschließlich Athletinnen und Athleten aus Deutschland triumphiert. Zudem sprang drei Mal Silber heraus.

"Ich bin einfach traurig. Ich konnte nicht das zeigen, was ich kann. Zwei gute Läufe reichen bei Olympia einfach nicht", erklärte Nolte den Tränen nahe in der Sportschau.

Mariama Jamanka verbessert sich an Tag zwei

Die zweite deutsche Starterin, Mariama Jamanka, hatte schon nach den ersten beiden Läufen keine Chance mehr, in den Medaillenkampf einzugreifen. Nach einem katastrophalen Tag lag die Zweierbob-Olympiasiegerin nach zwei Läufen nur auf Rang 17 (+3,690).

Im dritten und vierten Lauf fand Jamanka jeweils eine deutlich bessere Linie und verbesserte sich noch auf Rang 13. Die 31-Jährige hadert seit der Einführung der Disziplin mit dem Monobob, im Ziel aber insbesondere mit ihrer Leistung in den ersten beiden Läufen: "Heute war es viel besser. Es ist schade, wenn man sieht, was eigentlich möglich gewesen wäre. Aber der erste Tag war katastrophal, deswegen bin ich insgesamt unzufrieden."

Am Freitag (13 Uhr) geht sie mit deutlich größeren Erwartungen in die olympische Entscheidung im Zweierbob.