Olympia Ägypten will 2036 Olympische Spiele ausrichten

Stand: 03.01.2022 17:02 Uhr

Ägypten will im Jahr 2036 als erstes afrikanisches Land Olympische Spiele ausrichten. Dafür werden derzeit bereits große Sportarenen errichtet.

Ägypten wolle dafür bald einen offiziellen Antrag beim Internationalen Olympischen Komitee einreichen, sagte Sportminister Aschraf Sobhi dem Fernsehsender Sky News Arabia am Montag (03.01.2022). Bei dem sportlichen Großereignis wolle Ägypten die arabische Welt und den afrikanischen Kontinent vertreten. Das Land habe mit Blick auf seine Sportanlagen zuletzt große Fortschritte gemacht.

Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi lässt im Land kräftig bauen, darunter auch eine neue Hauptstadt etwa 50 Kilometer östlich von Kairo. In der Nähe entsteht auch die International Olympic City mit dem Ziel, Sport zu fördern und die Chancen auf Ausrichtung von großen Sportereignissen zu verbessen.

Geplant sind ein Stadion für 90.000 Zuschauer, zwei überdachte Arenen für insgesamt 23.000 Zuschauer sowie Anlagen für Schwimmen, Reiten und andere Sportarten.

Weitere Bewerber, darunter wohl auch Deutschland

Für die Olympischen Spiele 2036 sind auch schon andere Länder als mögliche Gastgeber im Gespräch. Interesse gibt es etwa aus Russland. Zudem steht die Idee im Raum, dass sich Berlin und Tel Aviv gemeinsam um die Ausrichtung der Spiele bewerben, 100 Jahre nach den Berliner Spielen 1936 im nationalsozialistischen Deutschland.

Der neue Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Thomas Weikert, hat einen neuen Anlauf für eine deutsche Olympia-Bewerbung bereits auf seiner Agenda - aber nicht um jeden Preis. "Erst, wenn wir eine Idee haben, was wir mit Spielen erreichen, gestalten und verändern wollen, können wir damit die Bürger begeistern", sagte er kürzlich.