Flensburgs Emil Manfeldt Jakobsen jubelt

Handball-Bundesliga Flensburg bejubelt Derby-Sieg gegen Kiel

Stand: 19.12.2022 09:37 Uhr

Die SG Flensburg-Handewitt hat in der Handball-Bundesliga den Klassiker gegen den THW Kiel deutlich gewonnen. Berlin bleibt nach einem knappen Sieg in Gummersbach oben. Magdeburg ist nach dem Champions-League-Sieg in Paris weiter auf Erfolgskurs.

Die SG Flensburg-Handewitt setzte sich am Sonntag (18.12.2022) vor 6.300 Zuschauern in der ausverkauften Flensburger Arena mit 36:23 (17:12) durch. Es war der höchste Flensburger Sieg und der insgesamt 38. Derby-Sieg in der Geschichte des "Nord-Clasico".

Beste Werfer bei der SG waren Emil Jakobsen mit acht Treffern für Flensburg sowie Harald Reinkind und Niclas Ekberg mit je fünf Toren für Kiel.

Jakobsen nicht zu stoppen - Flensburg zerlegt Kiel

Die Anfangsphase der Partie war von zwei starken Abwehrreihen geprägt. Da sich die Kieler mehr technische Fehler und schlechtere Abschlüsse leisteten, kippte die Begegnung zugunsten der Gastgeber. Entscheidenden Anteil daran hatte neben Torhüter Benjamin Buric auch Linksaußen Jakobsen. Das 12:8 (22. Minute) erzielte der Däne per Tempogegenstoß, zum 15:10 (27.) und 16:10 (28.) traf er jeweils per Siebenmeter.

Zu Beginn der zweiten Hälfte verkürzte Kiel durch drei Treffer innerhalb von nur 90 Sekunden auf 15:17. Die Flensburger zeigten sich aber auch vom Kieler Sieben-gegen-Sechs-Spiel unbeeindruckt. Kapitän Johannes Golla erhöhte mit zwei Treffern ins leere THW-Tor auf 24:17 (40.). In der 47. Minute sah Kiels Abwehrstratege Hendrik Pekeler nach einem Foul an SG-Spielmacher Jim Gottfridsson die Rote Karte. Mit dem 29:20 durch Simon Hald eine Minute später war die Entscheidung gefallen.

Berlin nach Sieg gegen Gummersbach oben

Die Kieler behaupteten trotz der heftigen Pleite den zweiten Tabellenplatz hinter den Füchsen Berlin. Die Berliner konnten sich beim VfL Gummersbach zum Abschluss der Hinrunde mit einem Kraftakt knapp mit 30:28 durchsetzen.

Beste Werfer bei den Füchsen waren Hans Lindberg mit neun und Paul Drux mit sieben Toren. Trainer Jaron Siewert musste kurzfristig auf Stammkeeper Dejan Milosavljev verzichten, der im Training umgeknickt war. In der zweiten Halbzeit sah dann auch Berlins Nationalspieler Fabian Wiede nach einem Foul Rot. Dabei verletzte er sich selbst und musste vom Feld getragen werden.

Magdeburg legt nach Sieg bei PSG gegen Erlangen nach

Meister SC Magedburg nahm den Schwung aus dem Champions-League-Erfolg bei PSG mit. Gegen den HC Erlangen feierte Magdeburg am Samstagabend einen 31:28 (16:13)-Erfolg. Bester Magdeburger Schütze war Omar Ingi Magnusson mit acht Treffern. Der SCM bleibt als Dritter mit 25:5 Punkten dem Spitzenduo THW Kiel (28:4) und Füchse Berlin (27:5) auf den Fersen.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit setzte sich der SCM etwas ab (17:13/32. Minute). Auch wenn Erlangen zwischenzeitlich wieder herankam, blieb Magdeburg Herr der Lage und feierte letztlich einen ungefährdeten Sieg.

Hamburg siegt in Stuttgart

Zum Auftakt des 17. HBL-Spieltags hatte am Donnerstag der HSV Hamburg seinen neunten Saisonsieg gefeiert. Beim TVB Stuttgart gab es einen 28:22 (11:10)-Erfolg. Vorentscheidend war ein Zwischenspurt von 14:12 (33.) auf 20:14 (41.). Damit stehen die Hanseaten bei 19:15 Punkten.

Bei der Rückkehr von Kreisläufer Rogerio Moraes nach dessen Daumenverletzung besiegte die MT Melsungen den abstiegsbedrohten TSV GWD Minden 31:28 (19:16). Liga-Neuling und Tabellenschlusslicht ASV Hamm-Westfalen unterlag dem TBV Lemgo Lippe 25:30 (13:17).