Die beiden Synchron-Turmspringerinnen Christina und Elena Wassen

Wasserspringen bei Europaspielen EM-Gold für Wassen-Schwestern und Barthel

Stand: 28.06.2023 12:24 Uhr

Die beiden Schwestern Christina und Elena Wassen haben am Dienstag (27.06.2023) gemeinsam ihren größten internationalen Erfolg im Wasserspringen gefeiert. Sie gewannen bei den Europameisterschaften im polnischen Rzeszów die Goldmedaille im Synchronspringen vom Turm. Auch Timo Barthel holte Gold.

Mit 297,72 Punkten siegten Christina und Elena Wasse vor den zweitplatzierten Ukrainerinnen Ksenija Bailo und Sofja Esman. Dabei hatten sie mehr als 20 Zähler Vorsprung. Bronze ging an Valeria Antolino Pacheco und Ana Carvajal aus Spanien.

"Das ist unser größter internationaler Erfolg. Wir sind stolz, dass wir die Leistung abrufen konnten", sagte Elena Wassen. Ihre Schwester Christina, deren Start wegen Magenproblemen fraglich gewesen war, ergänzte: "Dieses Gold gibt uns Motivation für die WM."

Wenn auf Silber Gold folgt

Für beide deutsche Springerinnen war es bereits die zweite Medaille bei den Titelkämpfen im Rahmen der European Games. Christina Wassen hatte am Freitag Silber im Einzel vom Turm geholt. Ihre Schwester wurde am Samstag mit Alexander Lube Zweite im Mixed-Synchronspringen aus zehn Metern Höhe.

Größter Erfolg für Barthel

Auch Timo Barthel hat mit einer herausragenden Vorstellung seinen größten internationalen Erfolg gefeiert. Der 27-Jährige gewann am Dienstagabend im Rahmen der Europaspiele im polnischen Rzeszow überlegen die Goldmedaille im Wettbewerb vom 10-m-Turm. Er setzte sich mit über 20 Punkten Vorsprung auf den Briten Robbie Scott Lee durch. Dritter wurde der Italiener Riccardo Giovannini.

Turmspringer Barthel - "Hatte das Gefühl, dass ich explodiere"

Sportschau, 28.06.2023 11:49 Uhr

"Ich bin einfach sprachlos, ich glaube, das muss jetzt erstmal ein paar Tage sacken", sagte Barthel. Er holte mit seinem Triumph zugleich einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Als er nach seinem sechsten und letzten Sprung zum Sieg aus dem Becken getaucht war, deutete er mit einem Lächeln auf das Ringe-Tattoo auf seinem linken Oberarm. Jaden Eikermann kam auf Platz neun.