Findungskommission Weikert als DOSB-Präsidentschaftskandidat vorgeschlagen

Stand: 05.10.2021 12:52 Uhr

Thomas Weikert freut sich, von 14 Spitzensportverbänden als Kandidat für das Präsidentenamt im Deutschen Olympischen Sportbund genannt worden zu sein.

"Es ist eine Ehre, vorgeschlagen zu werden, zumal es eine ganze Menge Verbände sind", sagte der 59 Jahre alte Jurist aus Limburg der Deutschen Presse-Agentur. Der amtierende DOSB-Präsident Alfons Hörmann hatte aus Anschuldigungen, im Dachverband mit ein "Klima der Angst" erzeugt zu haben, die Konsequenz gezogen und tritt nicht erneut zur Wahl an.

Weikert war lange Jahre Präsident des Deutschen Tischtennis-Bundes und steht an der Spitze des Weltverbandes ITTF. Bereits im August hatte er aber angekündigt, im November dort nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung zu stehen.

Findungskommission will Vorschläge im November präsentieren

Weikert ist nicht der einzige Kandidat für die Hörmann-Nachfolge. "Wir haben noch Vorschläge von anderen Verbänden", sagte Ingo Weiss, Sprecher der Spitzenverbände und Mitglied der Findungskommission. Das Gremium unter dem Vorsitz des früheren Bundespräsidenten Christian Wulff ist für die Suche des neuen Führungspersonals im DOSB etabliert worden. Die Findungskommission will Mitte November ihre Kandidatenvorschläge öffentlich machen. Gewählt wird das neue Präsidium am 4. Dezember auf der Mitgliederversammlung des DOSB.

NRW-Präsident Klett tritt im Team an

Der Präsident des LSB in Nordrhein-Westfalen, Stefan Klett, hat die Aufstellung eines Teams für die Präsidentschaftswahlen im DOSB angekündigt, "in dem die Interessen der Landessportbünde sehr wahrnehmbar vertreten sein werden". Klett reagierte damit auf die Unterstützung von 14 Spitzenverbänden für Weikert. Wen die Interessensgruppe um Klett ins Rennen schickt, ist noch nicht bekannt.

Klett selbst drängt es nicht in die erste Reihe. Er werde "Mitglied des Teams sein, das für eine erfrischende, effektive und schlagkräftige Richtung und nicht für ein Weiter-so stehen wird", sagte er. Inhalte seien nun wichtiger als Namen. "Das Prozedere darf nicht so aussehen, dass der erste Kandidat mit Stimmpaketen im Rücken durch die öffentliche Wirkung gesetzt ist", sagte Klett.