Präsident der Ukraine: Wolodymyr Selenskyj.

Ukrainischer Präsident Selenskyj: Russland hat bei Olympia "nichts zu suchen"

Stand: 06.02.2023 11:10 Uhr

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat vehement gefordert, russische Sportler von Olympischen Spielen auszuschließen. "Vertreter eines terroristischen Staats" hätten da "nichts zu suchen".

in seiner täglichen Videoansprache sagte Selenskyj: "Wir setzen unseren diplomatischen Marathon fort, um den Kreml daran zu hindern, den Weltsport und die olympische Bewegung für seine Propaganda zu nutzen." Weder zu Olympischen Spielen noch anderen internationalen Wettbewerben sollten daher russische Sportler zugelassen werden.

Die Ukraine habe bereits entsprechende Schreiben an die Unternehmen geschickt, die das Internationale Olympische Komitee IOC am stärksten unterstützen, führte Selenskyj aus. "Dabei handelt es sich um große internationale Unternehmen, die durchaus daran interessiert sind, dass ihr Ruf und ihre Unterstützung nicht zur Propagierung von Krieg genutzt werden."

Boykottdrohung

Das IOC um Präsident Thomas Bach hatte zuletzt angekündigt, Athletinnen und Athleten aus Russland und Belarus trotz des Krieges in der Ukraine Wege für eine Rückkehr auf die internationale Sportbühne öffnen zu wollen. Damit könnte diesen Sportlern auch der Weg zu Olympia 2024 in Paris offen stehen, wenn auch nur unter neutraler Flagge. Die Ukraine hatte dies scharf kritisiert und mit einem Boykott der Sommerspiele gedroht.