Die DOSB-Zentrale in Frankfurt

Ankündigung der Regierung DOSB reagiert positiv auf Gaspreisbremse

Stand: 10.10.2022 20:19 Uhr

In der Energiekrise sind auch viele Sportvereine von hohen Preisen betroffen. Der DOSB begrüßte nun die Vorschläge zu einer Gaspreisbremse.

In der Energiekrise hat die Expertenkommission der Bundesregierung am Montag (10.10.2022) konkrete Vorschläge für eine Gaspreisbremse präsentiert. So sollen im Dezember die Abschlagszahlungen vom Staat übernommen werden und ab März 2023 ein Grundbedarf von rund 80 Prozent zu einem feststehenden Preis von 12 Cent pro Kilowattstunde verfügbar sein. Das begrüßte auch der Dachverband des deutschen olympischen Sports, DOSB.

DOSB sieht Entlastung für Vereine

Denn viele Sportvereine sind ebenfalls von den steigenden Energiekosten betroffen. "Wir gehen davon aus, dass die im ersten Schritt vorgeschlagene Übernahme der Abschlagszahlung bei den Sportvereinen in Deutschland für etwas Entlastung sorgen wird", sagte der DOSB-Vorstandsvorsitzende Torsten Burmester.

Er betonte zudem die Bedeutung des zweiten Schritts: "Wichtig ist ebenso der vorgeschlagene zweite Schritt mit dem Gaspreisdeckel von zwölf Cent auf 80 Prozent des Abschlags für den September 2022 ab dem Frühjahr 2023." Dennoch warnt der DOSB vor gestiegenen Kosten und mahnte an, dass Vereine "beim Einsparen von Energie und bei der Finanzierung der Energiekosten stark gefordert sein werden."

DOSB fordert: "Härtefallfonds auch für den Sport"

Viele Klubs hätten ihre Rücklagen in der Corona-Pandemie bereits aufgebraucht und könnten große, teilweise verdoppelte, Kostensteigerungen nicht auffangen. Zum Ausgleich von Härtefällen soll es zusätzliche Hilfsfonds vom Staat geben. Diese sollen auch Liquiditätshilfen ermöglichen. Burmester betonte: "Es wird enorm wichtig sein, dass auch Sportvereine für den geplanten Härtefallfonds antragsberechtigt sein werden."