Liveticker | Volleyball EM Frauen: Türkei gegen Deutschland - Liveticker - Gruppe C - 2023 in BEL, ITA, GER, EST | Live und Ergebnisse

Fazit:
Am Ende gewinnt die Türkei deutlich mit 3:0 gegen die Deutschen, doch aus diesem Spiel können die Schmetterlinge viel Positives ziehen. Immer besser kam das DVV-Team gegen die Führenden der Weltrangliste ins Spiel. Gaben sie die ersten beiden Sätze noch mit 25:15 und 25:20 her, hielt Deutschland im letzten Satz bis zum Ende mit. Vor allem die Aufschläge sorgten für Probleme bei den Favoritinnen, sodass sich die Schmetterlinge sogar einen Satzball erarbeiten konnten. Diesen wehrten die Türkinnen allerdings ab, um den dritten Satz ultraknapp mit 28:26 zu gewinnen! Für Deutschland geht es im Achtelfinale gegen Polen weiter, doch die heutige Leistung hat gezeigt, dass man gegen einen Favoriten nicht chancenlos ist!

Alsmeier ins Aus! Deutschland scheint zu verlieren und auch die Challenge für den Block Touch ist nicht erfolgreich. So gewinnt die Türkei diesen Satz mit 28:26 und das Spiel gegen die Deutschen mit 3:0!

Karakurt blockt den nächsten Schlag der Deutschen. Es gibt den nächsten Matchball!

Erster Satzball für Deutschland abgewehrt! Rechtsaußen schmettert Erdem Dündar den Ball ins Feld!

Den Aufschlag von Vargas können die Deutschen einmal mehr verwerten und zum 25:25 von Strubbe ins Feld des Gegners bringen. Danach folgt der Annahmefehler von Karakurt. Deutschland hat einen Satzball!

Erneut wird Vargas gesucht und mit dem Fingerkontakt des Gegners holt sie die nächste Führung.

Den ersten Matchball wehren die Schmetterlinge souverän ab. Durch die Mitte trifft Camilla Weitzel.

Nach einem missglückten Aufschlag von Karakurt ist es kurz wieder ausgeglichen, doch Zehra Güneş holt den ersten Matchball der Türkei!

Vargas bringt den Ball zum Ausgleich ins Feld. Es folgt ein langer Ballwechsel, den die Türkinnen unglücklicherweise für sich entscheiden. 23:22! Der Jubel der Favoritinnen zeigt aber, wie schwer dieses Match ist!

Deutschland geht in Führung! Stigrot tippt den Ball links in den Block, sodass die Kugel ins Aus fliegt. Eilig nimmt Daniele Santarelli seine Auszeit. Ein vierter Satz soll vermieden werden.

Nächster Punkt fürs DVV-Team! Vargas wird zum Ausgleich geblockt, was für eine Stimmungsexplosion auf deutscher Seite führt!

Deutschland stemmt sich weiter gegen die Niederlage. Durch die Arme von Vargas robben sich die Schmetterlinge zunächst auf zwei Punkte heran, ehe Kästner sogar das Ass zum 21:20 holt!

Beim folgenden Aufschlag der Favoritinnen fordert Santarelli eine Challenge, weil der Ball angeblich wieder im Aus war. Der Coach der Türkei behält recht, wodurch die Türkei auf 20:17 davonzieht.

Stigrot spielt den Ball vermeintlich ins Aus. Sofort nimmt Heynen eine Challenge, allerdings haben da tatsächlich einige Zentimeter gefehlt. So führt die Türkei wieder mit zwei Punkten.

Mit viel Wut hämmert Erdem Dündar den Ball übers Netz, als endlich mal wieder eine Annahme gelingt, um auf 17:16 zu stellen. Stölzel reagiert aber mit dem direkten Wiederausgleich!

Nach kurzem Timeout der Führenden schnappt sich Lina Alsmeier wieder den Ball und holt tatsächlich das nächste Ass! Die Libera bekommt den Flatterball fast schon ins Gesicht!

Mit dem Glück eines Netzrollers holt Alsmeier das nächste Ass, ehe Alsmeier direkt den nächsten Annahmefehler bei Aydin provoziert. Plötzlich steht es wieder 16:15!

Durch einen Übertritt und dem Annahmefehler der Türkinnen bleibt Deutschland auf drei Punkte an den Gegnerinnen.

Melissa Teresa Vargas kratzt regelmäßig am Turnierrekord, wenn es um die Geschwindigkeit des Schmetterballs geht. Bis zu 105 km/h erreicht sie da.

Der Rückstand von vier Punkten ist aktuell der größte Ballast. Ansonsten hält das DVV-Team gut mit.

Nach dem Timeout wirkt die Partie wieder ausgeglichener. Durch einen Übergriff verkürzt Deutschland scheinbar auf 12:8, allerdings zeigt der Videoschiedsrichter, dass es auch eine Netzberührung der Deutschen gab. Jetzt ist die Abfolge entscheidend, denn zuerst kam der Übergriff und so bleibt es nach langer Diskussion beim Punkt für die Deutschen.

Leichte Fehler der Deutschen sorgen für Frust bei Weitzel, die den Ball diagonal ins Aus schlägt. So wächst der Rückstand auf fünf Punkte, weshalb Heynen sein potenziell letztes Timeout des Abends nimmt.

Unglücklicherweise ziehen die Türkinnen doch ein bisschen davon. Ebrar Karakurt trifft mit etwas Glück zum 9:5.

Nach dem 7:5 der Favoritinnen nimmt Heynen sofort das Timeout. Von vornherein soll hier unterbunden werden, dass die Weltranglisten-Ersten davonziehen.

Mit einem wilden Schwinger spielt Erdem Dündar den Ball hinten ins Aus. 5:5 steht es nun, wobei der Vorteil wieder bei den Türkinnen liegt.

Jetzt holen sich die Schmetterlinge tatsächlich die knappe Führung. Mit einem starken Schlag von İlkin Aydin gleichen die Türkinnen wieder aus.

Es ist der gewohnt muntere Start in diesen Satz. Beide Teams parieren, beide Teams punkten und es steht schnell 2:2.

Nach dem zweiten Satz werden bei diesem Turnier fleißig Interviews mit den Trainern geführt. Dabei herrscht eine betont lockere Stimmung, es wird viel gelacht. Also allen Beteiligten ist klar, dass die Türkei das Spiel unter normalen Umständen gewinnen wird.

Satzfazit:
Lange Zeit war es eng in diesem Satz. Zwischenzeitlich stand es 12:11, aber dann zogen die Favoritinnen doch davon. Am Ende hatten die Türkinnen acht Satzbälle, von denen Deutschland vier Versuche parieren konnte. Allerdings setzte sich die Türkei letztlich naturgemäß durch.

Jetzt ist es durch! Karakurt trifft linksaußen die Blockfinger, ehe der Ball im Bogen ins Aus fliegt. Die Türkei gewinnt den Satz mit 25:20!

Die Deutschen bleiben erfolgreich und wehren nach dem Timeout den nächsten Satzball ab.

Plötzlich holen die Schmetterlinge drei Punkte in Folge, weshalb der türkische Coach Daniele Santarelli ein Timeout bringt. Dieser Satz soll beim Stand von 24:19 definitiv nicht mehr verloren gehen.

Karakurt bricht den Block der Deutschen und damit bekommen die Türkinnen acht Satzbälle.

Obwohl Pogany erneut den Aufschlag von Vargas kontrollieren kann, holen sich die Türkinnen den Punkt. Beim zweiten Versuch ist Pogany sogar noch sicherer, sodass der später folgende Schmetterschlag die vorlaufende Vargas komplett überrascht und einen deutschen Punkt bringt.

Ein Block von Vargas löst die Crunch-Time aus. 20:15 steht es für den Moment, ehe Weitzel den Ball einmal mehr zum Punktgewinn tippt.

Das DVV-Team kämpft mit allen Mitteln. Erneut sitzt ein kurzer Tip, diesmal auf die rechte Seite. Allerdings bauen die Türkinnen ihre Führung insgesamt auf 19:14 aus.

Knappes Ding von Alsmeier, die das Leder über die abduckende Hatice Örge hinten ins Feld schlägt. Da hatte die Türkin den Ball schon im Aus gesehen.

Nach dem Timeout findet Alsmeier Platz auf dem Marktplatz, also in der Mitte des Feldes, um auf 15:12 zu verkürzen.

Jetzt scheinen die Türkinnen doch davonzuziehen. Alsmeiers Schlag wird zum 15:11 geblockt, weshalb der belgische Coach des deutschen Teams ein schnelles zweites Timeout nimmt.

Zum dritten Mal holen die Schmetterlinge den Punkt direkt nach dem Aufschlag. Allerdings fliegt der anschließende Aufschlag ins Aus.

Nach dem 12:10 für die Türkei nimmt Heynen sein erstes Timeout im zweiten Satz.

Ungewöhnliche Szenen spielen sich ab. Cesare schaut misstrauisch aufs Feld, ehe er vor dem Aufschlag sieben Spielerinnen bei den Deutschen abzählt. Sofort verlässt Stigrot das Feld. Also irgendein Wechsel hat da nicht richtig geklappt. Die Beteiligten nehmen es mit einem Lachen hin.

Immer wieder werden die hammerharten Aufschläge von Vargas geblockt. Da macht Anna Pogany einen Job auf Weltklasse-Niveau!

Vom deutschen Block fliegt der Ball an die Antenne, was ein ungültiger Schlag und damit das Break für die Türkinnen ist. Nach dem kleinen Rückschlag pfeffert Stigrot den Ball aber zum Anschluss ins Feld, ehe der nächste türkische Angriff direkt im Aus landet. Damit gleichen die Deutschen wieder aus!

Bis hierhin ist es ein guter Satz für das DVV-Team. Die Punktevergabe wechselt hin und her, sodass es ausgeglichen beim 7:7 bleibt.

Beim Gruppenersten ist eine große Lockerheit zu spüren. Auch bei verlorenen Punkten lächeln die Spielerinnen und bringen so Spaß ins Spiel.

Die Provokation eines Rückstandes wird sofort korrigiert. Erst sitzt der Block, dann trifft Eda Erdem Dündar per Ass. 5:4!

Schon kommt das Break! Strubbe schlägt das Leder wuchtig die linke Linie entlang, wo sich die türkische Defense zum 3:4 überraschen lässt!

Die eigenen Aufschläge strahlen im Moment zu wenig Gefahr aus. Immer wieder genügen drei Kontakte, damit die Türkinnen den Punkt holen. Da besteht keinerlei Breakgefahr.

Den Aufschlag der Deutschen münzen die Favoritinnen schnell zum ersten Punkt um. Doch die Schmetterlinge antworten mit dem direkten Ausgleich.

Satzfazit:
Trotz eines in vielerlei Hinsicht ausgeglichenen Spiels gewinnt die Türkei den ersten Satz mit 25:15! Die Ersten der Weltrangliste kamen zwar vor allem defensiv gut ins Spiel, doch immer wieder konnte auch die deutsche Defense gute Aktionen aufs Feld bringen und auch einige Blocks setzen. Am Ende fehlte einfach ein Stück, um die längeren Ballwechsel regelmäßig für sich zu entscheiden. Diesen Vorteil beanspruchen die Türkinnen für sich.

Der erste Satzball sitzt! Der deutsche Block wird linksaußen gebrochen. Die Recovery gelingt nicht ganz und so landet der Ball auf dem Boden.

Mit positiver Stimmung bleibt Deutschland im Spiel, obwohl der Satz bereits verloren scheint. Die Türkei holt sich durch Vargas neun Satzbälle!

Zwei Punkte für die Deutschen sorgen für etwas Ergebniskorrektur. Anschließend fliegt der Aufschlag von Stautz leider ins Netz.

In letzter Zeit geht es munter hin und her. So erreichen die Südosteuropäerinnen beim Stand von 20:12 die Crunch Time.

Den heftigen Aufschlag von Vargas kann Pogany parieren. Anschließend wird der Block der Türkinnen überwunden, sodass diese gefährliche Aufstellung sofort wieder aufgelöst werden kann. Dennoch führen die Türkinnen mit 19:11.

Drei deutsche Punkte resultieren aus Aufschlägen, die ins Aus geflogen sind. Vielleicht ist das ein Zeichen der leicht schwindenden Konzentration der Favoritinnen.

Zweimal innerhalb eines Ballwechsels werden die Schmetterlinge brutal abgeblockt. Beim zweiten Ball können die Deutschen nicht mehr recovern und verlieren den Punkt.

Erneut landet der erste Aufschlag nach dem Timeout im Aus. Es folgt ein langer Ballwechsel, bei dem sich Ebrar Karakurt mit einem super Diagonalball durchsetzt, um auf 14:8 zu stellen.

Annie Cesar spielt gleich zwei Asse für die Türkinnen. Das ist jetzt sehr demoralisierend, weshalb Heynen erneut zum Timeout ruft.

Eine gute Recovery auf der linken Seite und der Schmetterball von Lena Stigrot bringen das erste deutsche Break der Partie. Direkt im Anschluss blockt ebenfalls Stigrot zum 9:7!

Beim Stand von 9:4 nimmt Heynen das erste Timeout. Die positive Ansage des 54-jährigen hat indirekte Wirkung, denn der Aufschlag der Türkinnen landet im Aus.

Jetzt leistet sich Stigrot einen Netzfehler. Diese Eigenfehler haben das Match gegen Tschechien und sicherlich teilweise auch gegen Schweden gekostet. Daran müssen sie arbeiten.

Bei den Schmetterlingen wurde ein Aufstellungsfehler entdeckt. Heynen beschwert sich, doch wird von Schiedsrichter Cesare überstimmt. Diese Entscheidung lässt sich nicht challengen.

Zum ersten Mal blockt Lina Alsmeier die angreifende Vargas und verkürzt für den Moment auf 6:4.

Dennoch finden die Schmetterlinge gut in diese Partie, um regelmäßig zu punkten.

Vargas ist sicherlich die Starspielerin bei den Türkinnen. Immer wieder wird sie gesucht und hämmert die Bälle gnadenlos ins gegnerische Feld.

Die Türkinnen antworten in Person von Melissa Teresa Vargas. Zwei schnelle Punkte von der rechten Seite drehen das Match. Anschließend folgt ein Ass zum 3:1.

Mit dem türkischen Aufschlag geht es los und der erste Ballwechsel ist direkt spektakulär! Immer wieder holt die Defense der Türkinnen den Ball, oft sitzt auch der deutsche Block. Am Ende ist es der türkische Block, von dem der Ball ins Aus springt und damit holt Deutschland den ersten Punkt!

Bei den Deutschen ist Monique Strubbe neu im Team. Damit stehen nominell drei Mittelblockerinnen auf dem Feld.

Leider verzichtet die Türkei auf Rotationen. Daniele Santarelli bietet zumindest zum Start seine beste Starting-7 auf.

Wird es die Ukraine oder geht es gegen Polen? Mit einem 3:0 oder einem 3:1 würde Deutschland an Tschechien vorbeiziehen, um den zweiten Platz zu sichern. Beim Golden Set oder einer Niederlage steht ein Duell mit den favorisierten Polinnen bevor.

Beide Teams stehen auf dem Feld des CASTELLO in Düsseldorf. Eine stimmungsvolle Halle hofft auf das kleine Wunder. Nun fehlen nur noch die Hymnen, dann kann es losgehen!

Auf dem erhöhten Stuhl am Seitenrand nimmt Benone Visan Platz. Dem rumänischen Schiedsrichter assistiert zusätzlich Stefano Cesare, der bereits beim siegreichen Turnierauftakt der Schmetterlinge dabei war.

Für die Deutschen ist der Blick auf die Weltrangliste nicht nur wegen der Türkinnen wichtig, denn sie bildet auch eine wichtige Grundlage für die Qualifikation zu den Olympischen Spielen. Durch die beiden jüngsten Niederlagen sind die Schmetterlinge in der Liste auf den zwölften Rang zurückgefallen. Beste Chancen auf die Quali hat die Top-10. Insofern muss sich das DVV-Team noch ein wenig strecken, um im nächsten Sommer in Paris dabei zu sein.

Die Türkinnen führen aktuell die Weltrangliste an. Zwar besteht die Hoffnung, dass sie angesichts des gesicherten Gruppensiegs einige Kräfte schonen, doch selbst die zweite Garnitur würde als Favorit ins Duell mit der deutschen Auswahl gehen. Trainer Vital Heynen drückte sich drastisch aus: "Die Qualität ist so viel größer als unsere. Wir versuchen gut zu spielen, aber gewinnen ist unmöglich." Hoffentlich waren die Worte des Belgiers vom Frust getrübt.

Trotz des erreichten Achtelfinals herrschte bei den Schmetterlinge wehmütige Stimmung nach der jüngsten knappen Niederlage gegen Tschechien. Nach einer 2:0 Führung verlor das DVV-Team, vergab dabei vier Matchbälle und hat damit eine hervorragende Position abgegeben, denn nun stehen sie nur noch auf dem dritten Rang. Dieser qualifiziert zwar für die nächste Runde, allerdings droht dort die polnische Nationalmannschaft, die immerhin dritter in der Nations League wurde. Nur ein Erfolg gegen die Türkinnen würde ein leichteres Los bringen, allerdings gilt dieser als unwahrscheinlich.