Liveticker | Eishockey WM: Tschechien gegen Kasachstan - Liveticker - 2. Gruppenspieltag - 2023 Finnland/Lettland | Live und Ergebnisse

Fazit:
Letztlich wurde es doch ein standesgemäßer 5:1-Sieg für die Tschechen. Die Schützlinge von Kari Jalonen hatten jedoch durchaus zu kämpfen, gerieten vor allem nach dem Anschlusstreffer der Kasachen im Mittelabschnitt ordentlich ins Schwitzen. Lange Zeit wurde den Tschechen ihre mangelnde Kreativität im Angriffsdrittel zur Verhängnis, weshalb Kasachstan seine Chance witterte. Im Schlussabschnitt zeigte sich Tschechien dann aber doch noch effizient und schraubte das Ergebnis hoch. Der Player of the Match-Award geht trotzdem an Maxim Mukhametov.

Tor für Tschechien, 5:1 durch Dominik Kubalík
Die Tschechen schießen as allen Lagen. Schließlich trifft Dominik Kubalík aus dem linken Bullykreis ins nahe Winkeleck. Für ihn ist es der zweite Powerplaytreffer am Abend. Die Vorarbeit kam wieder von Lukáš Sedlák.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Dmitri Grents (Kasachstan)
Dmitri Grents fährt den Schlittschuh aus und gesellt sich zu Arkadi Shestakov in die Kühlbox. Damit wird Kasachstan das Spiel in Unterzahl beenden, ist für rund eine Minute sogar noch doppelt dezimiert.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Arkadi Shestakov (Kasachstan)
Das muss eine Strafe geben. Mit beiden Armen drückt er Daniel Vozenilek in die Bande.

Tschechien geht das Powerplay allerdings nicht mehr mit letzter Konsequenz an. Schließlich steht morgen schon das nächste Spiel gegen Lettland an. Kasachstan hat bis Dienstag frei, trifft dann auf die Schweiz.

Lukáš Sedlák ist ein ständiger Gefahrenherd. Am linken Eck lauert der 30-jährige Center von Dynamo Pardubice auf seine nächste Möglichkeit.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Danil Butenko (Kasachstan)
Zwei Minuten wegen Haltens.

Mittlerweile sieht es deutlich gefälliger aus, was die Tschechen im Angriffsdrittel veranstalten. Allerdings leistet Kasachstan natürlich auch deutlich weniger Widerstand.

Doppelchance für Tschechien! Wieder ist es Špaček, der am rechten Eck auftaucht. Die Scheibe prallt zu einem Mitspieler im Slot durch, der das Spielgerät aber nicht richtig trifft.

Michael Špaček steht nach seinem Tor und zwei Assists heute bereits bei fünf Punkten im laufenden Turnier.

Puh! Ein strammer Schuss aus der Ferne prallt von der Bande zurück und durch die Beine von Marek Langhamer. Nikita Mikhailis ahnt das und lauert, scheitert aber am Goalie.

Nun scheint der kasachische Widerstand endgültig gebrochen. Tschechien spielt mittlerweile deutlich befreiter auf.

Tor für Tschechien, 4:1 durch Jan Košťálek
Der nächste Schuss von der blauen Linie sitzt! Besonders platziert ist der Schuss von Jan Košťálek in das linke Eck nicht, doch Andrei Shutov ist wohl entscheidend die Sicht versperrt.

Tschechien findet sofort in die Formation und schnürt die Kasachen ein. Es springen erst einmal jedoch nur zwei harmlose Schüsse von der blauen Linie heraus.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kirill Polokhov (Kasachstan)
Die Unparteiischen beraten sich eine Weile, dann schicken sie Kirill Polokhov für einen Cross-Check in die Kühlbox. Das ist nun die Gelegenheit für Tschechien, hier endgültig alles klar zu machen.

Samat Daniyar wird am langen Eck freigespielt, kann die Scheibe aber nicht auf das Tor bringen. Das war eine gute Möglichkeit!

Kasachstan bleibt weiter mutig, scheint sich trotz des erneuten Rückschlags noch nicht aufgegeben zu haben.

Tor für Tschechien, 3:1 durch Lukáš Sedlák
Jetzt schlagen die Tschechen aber doch schnell zu. Valeri Orekhov verliert den entscheidenden Zweikampf an der blauen Linie. David Tomášek legt links rüber zu Lukáš Sedlák, der aus dem Bullykreis halbhoch in das lange Eck trifft.

So scheint es zu sein! Roman Starchenko gibt von halblinks gleich mal die erste Duftnote ab. Der 37-Jährige spielt seit 2008 bei Barys Astana.

Das Schlussdrittel läuft! Den Kasachen kann man nur wünschen, dass sie weiterhin so beherzt auftreten wie im Mittelabschnitt.

Drittelfazit:
Von Drittelbeginn weg agierte Kasachstan deutlich mutiger. Dadurch war man anfangs zwar sehr anfällig für Konter, fand aber endlich in das Spiel und belohnte sich mit dem Anschlusstreffer. Die Zentralasiaten profitieren davon, dass Tschechien offensiv sehr ideenlos agiert. So scheint die Überraschung hier tatsächlich noch möglich.

Tschechien setzt sich noch einmal im Angriffsdrittel fest. Wirklich gefährlich wird es zwar nicht, doch immerhin lassen die Osteuropäer in Puckbesitz hinten nichts mehr anbrennen.

Ronald Knot spielt einen Fehlpass genau vor die Schlittschuhe vn Alikhan Omirbekov. Solche Aktionen sollte man beim Stand von 2:1 natürlich vermeiden.

Nach Schüssen führt Tschechien auch im zweiten Drittel mit 9:5. Doch Kasachstan ist nun absolut drin in der Partie.

Interessante Statistik: Maxim Mukhametov hat bei dieser Weltmeisterschaft bislang zweimal auf das gegnerische Tor geschossen und beide Male direkt getroffen.

Zum wiederholten Male kommt es vor, dass sich die Tschechen aufgrund eines ungenauen Zuspiels erst einmal wieder aus dem Abseits befreien müssen. Offensiv ist das einfach kein überzeugender Auftritt.

Tschechien ist um Puckkontrolle bemüht. Doch es bleibt dabei, die Osteuropäer finden kaum eine Lücke.

Viel Platz jetzt auf beiden Seiten, es entwickelt sich ein offener Schlagabtausch! Nikita Mikhailis ist frei durch, bleibt aber an Marek Langhamer hängen. Das hätte der Ausgleich sein können!

Kasachstan bleibt weiter mutig. Valeri Orekhov hält einfach mal aus spitzem Winkel drauf!

Es kommt zu einem kleinen Gerangel. Auf tschechischer Seite spürt man, dass die Partie nun entgleiten könnte.

Tor für Kasachstan, 2:1 durch Maxim Mukhametov
Die Kasachen belohnen sich für ihren neu gewonnenen Mut! Noch einmal schaffen es die Zentralasiaten in das gegnerische Drittel. Batyrlan Muratov legt von rechts quer für Maxim Mukhametov, der sich die Scheibe wiederum rechts auf den Schläger legt und Marek Langhamer durch die Beine jagt!

Penalty verschossen von Dominik Kubalík (Tschechien)
Der Mann von den Detroit Red Wings visiert das rechte Eck an, doch Andrei Shutov bleibt lange stehen.

Doch kaum rücken die Kasachen auf, brennt es hinten wieder lichterloh. Jakub Flek wird von Valeri Orekhov zurückgehalten, es gibt Penalty für Tschechien!

Nun schafft es Kasachstan tatsächlich mal geschlossen in das gegnerische Drittel! Valeri Orekhov hält von der blauen Linie drauf.

Die Probleme der Tschechen im Kreieren von Torchancen sind weiter zu beobachten. In dieser Form wirkt das Team von Kari Jalonen nicht wie ein Titelkandidat.

Ronald Knot, der erst neu in den tschechischen Kader gerückt ist, setzt hier immer wieder Akzente. Gerade hält er wieder von halbrechts drauf.

Für Kasachstan ist es bislang ein Trauerspiel, die Zentralasiaten haben es gefühlt noch nicht einmal geschlossen über die blaue Linie geschafft.

Lukáš Sedlák dreht sich einmal um den Kasten und nimmt Tomáš Dvořák mit. Sein Schuss verfehlt das linke Winkeleck nur knapp.

Puckgewinn von Jakub Flek, der eine weitere große Konterchance einleitet. Doch irgendwie schaffen es drei Mann nicht, den Puck im Netz unterzubringen. Daniel Vozenilek versucht es im Alleingang und trifft den nach einer Körpertäuschung den rechten Pfosten!

Die Kasachen agieren jetzt etwas mutiger. Was bleibt ihnen auch anderes übrig.

Kaum schafft es Kasachstan mal in Tornähe, kann Tschechien sofort brandgefährlich kontern! Der Steckpass von Roman Červenka auf Dominik Kubalík ist nur ein wenig zu lang.

Mit Puckgewinn für die Tschechen geht es weiter!

Drittelfazit:
Tschechien führt gegen Kasachstan standesgemäß mit 2:0. Trotz klarer spielerischer Überlegenheit tat sich die Mannschaft von Kari Jalonen im Erspielen von Torchancen jedoch lange schwer. Erst Jakub Zbořil besorgte mit einem platzierten Schuss den Dosenöffner, Dominik Kubalík traf daraufhin in einem vierminütigen Powerplay.

Roman Červenka lässt seine Klasse aufblitzen, kann sich an der linken Bande zweimal in Folge gegen zwei Gegenspieler auf einmal durchsetzen und den Pass durchbringen. Der 37-Jährige steht mittlerweile bei Rapperswil-Jona in der Schweizer National League unter Vertrag.

Kasachstan ist nun natürlich wieder komplett, doch Tschechien bleibt im Vorwärtsgang. Bei diesem Turnier könnte schließlich auch die Tordifferenz eine Rolle spielen.

Tor für Tschechien, 2:0 durch Dominik Kubalík
Tschechien legt im Powerplay nach! Michal Kempný legt für Dominik Kubalík quer, der aus dem rechten Bullykreis den One-timer in das nahe Eck abfeuert.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Arkadi Shestakov (Kasachstan)
Das ist allerdings nicht schlimm, da mit Arkadi Shestakov sofort der nächste Spieler auf die Strafbank muss. Die Kasachen kommen häufig einen Schritt zu spät, Boshaftigkeit ist da nicht zu unterstellen.

Ein schludriger Aufbaupass für Jan Košťálek sorgt dafür, dass die Tschechen noch einmal komplett aus dem Abseits kommen müssen. Das kostet wertvolle Sekunden.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Adil Beketayev (Kasachstan)
Nicht unschuldig daran war Adil Beketayev, der Jiří Černoch noch entscheidend störte. Das Powerplay ist nun die Gelegenheit für Tschechien, um nachzulegen.

Einen Diagonalpass von Jakub Flek kann Jiří Černoch nur um Zentimeter nicht mehr erreichen!

Kari Jalonen schaut sich das Geschehen in stoischer Ruhe an. Der Finne trainierte zwischen 2016 und 2020 den SC Bern, seither herrscht in der Schweizer Bundesstadt eher der Krisenmodus.

Die Stimmung in der Halle ist übrigens prächtig, die tschechischen Fans haben die gesamte Gegentribüne eingenommen und hüpfen wie verrückt.

Kasachstan kann die Scheibe erobern, befreit sich letztlich aber nur per Icing.

Tor für Tschechien, 1:0 durch Jakub Zbořil
Schon zappelt die Scheibe im Netz! Ausgangspunkt ist das konsequente Forechecking. Über Lukáš Sedlák und Vladimír Sobotka kommt das Spielgerät zum zentral lauernden Jakub Zbořil, der noch ein paar Meter macht und sehenswert ins linke Winkeleck trifft!

9:1 steht es mittlerweile nach Schüssen für die Tschechen. Jetzt gilt es nur noch, diese auch im Tor unterzubringen. Dafür müsste noch ein bisschen mehr Bewegung in das Angriffsdrittel.

Die Glanzreihe um Roman Červenka steht auf dem Eis. Doch am Ende kommt wieder nur ein harmloser Distanzschuss von Kempný heraus.

Verteidiger Michal Kempný versucht es aus der zweiten Reihe. Doch ein wirklicher Hochkaräter ist noch nicht dabei.

Jetzt wird Jakub Zbořil im Slot freigespielt, bleibt mit seinem Flachschuss aber am Schoner von Andrei Shutov hängen.

Beide Teams sind wieder komplett. Kasachstan steht hier durchaus dicht gestaffelt, lässt wenig zu.

Im Vier-gegen-Vier geht es weiter. Eine schöne Triangulation schließt Ronald Knot aus dem rechten Bullykreis ab, Goalie Andrei Shutov ist aber mit dem Körper zur Stelle.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Adil Beketayev (Kasachstan)
Das Powerplay währt nur 32 Sekunden, Adil Beketayev lässt seinen Gegenspieler über die Klinge springen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Lukáš Sedlák (Tschechien)
Nun allerdings auch die frühe Strafe. Lukáš Sedlák drückt Maxim Musorov von hinten in die Bande.

Schon rollt der Puck! Rund zehn Sekunden sind gespielt, da verbucht Tschechien auch schon den ersten Abschluss von halblinks. Roman Červenka müsste das gewesen sein.

Filip Chlapík und Ondřej Beránek haben sich im Auftaktmatch verletzt, sie werden durch Martin Kaut und Daniel Vozenilek ersetzt. Vozenilek steht in der heimischen Liga bei Třinec unter Vertrag, Kaut in der Organisation der San José Sharks.

Die Starting Six: Für Tschechien beginnen Marek Langhamer, Tomáš Kundrátek, Michal Kempný, Dominik Kubalík, Filip Chytil und Roman Červenka. Kasachstan startet mit Andrei Shutov, Samat Daniyar, Adil Beketayev, Yevgeni Rymarev, Arkadi Shestakov und Roman Starchenko.

Tschechien wartet mittlerweile seit 2010 auf einen Sieg bei einer Weltmeisterschaft. Auch diesmal wird die Aufgabe schwer, denn erst einmal muss die Hammergruppe B mit den Schweizern und Kanadiern überstanden werden. Ein Sieg heute gegen Kasachstan ist daher Pflicht.

Natürlich gehen die Tschechen als Favorit in das Duell. Am ersten Spieltag konnte die von Kari Jalonen trainierte Mannschaft bereits ein erstes Ausrufezeichen setzen, setzte sich gegen die Slowakei mit 3:2 durch. Doch auch Kasachstan war erfolgreich, bezwang Norwegen im Penaltyschießen.