Veszprems Jorge Maqueda wird niedergerungen

Handball-Champions-League 72-Tore-Krimi - Kielce erster Finalist beim Final Four

Stand: 18.06.2022 17:58 Uhr

Handball-Nationaltorwart Andreas Wolff ist mit Vive Kielce in das Finale der Champions League eingezogen. Veszprem wehrte sich aber extrem.

Der polnische Meister setzte sich am Samstag (18.06.2022) beim Final Four in Köln mit 37:35 (16:18) gegen den ungarischen Rekordchampion Telekom Veszprem durch und kann am Sonntag (18 Uhr / Live-Ticker bei sportschau.de) zum zweiten Mal den wichtigsten internationalen Vereinstitel gewinnen.

Andreas Wolff - "Haben große Moral bewiesen"

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Moryoto bester Werfer

Rechtsaußen Arkadiusz Moryto war vor 20.000 Zuschauern in der Kölner Arena mit acht Toren der beste Werfer der Polen, die dank einer starken zweiten Hälfte das Spiel drehten. Im Finale trifft Kielce auf den FC Barcelona, der sich in seinem Halbfinale mit 34:30 gegen den THW Kiel durchsetzte.

2016er-Europameister Wolff begann bei seiner Final-Four-Premiere in Köln zwischen den Pfosten, musste seinen Platz nach einem ordentlichen Beginn mit zwei Paraden aber räumen. Nach der Pause griff der 31-Jährige wieder ins Geschehen ein und hielt einen Siebenmeter (33. Minute). Die Aktion diente als Initialzündung für das polnische Topteam.

Turbulenter und torreicher Beginn

Die Neuauflage des Endspiels von 2016, bei dem Kielce trotz eines Neun-Tore-Rückstands erstmals auf den europäischen Handball-Thron gestürmt war, hatte turbulent und mit vielen Toren begonnen. Veszprem setzte sich zwischenzeitlich mit drei Treffern ab und nutzte Fehler der zu Beginn schwachen Kielce-Deckung.

Nach dem Seitenwechsel drehten die Polen um Ausnahmespieler Alex Duschebajew jedoch auf, bei Veszprem sah zudem Schlüsselspieler Blaz Blagotinsek in der Abwehr die Rote Karte (35.). Beim 21:20 (36.) ging Kielce erstmals seit der Anfangsphase wieder in Führung. Der komplett in Gelb gekleidete Block der Polen feierte hinter Wolff jeden weiteren Treffer überschwänglich.