Fußball | Frauen-Bundesliga Fußballerinnen des VfL Wolfsburg besiegen bei Popp-Comeback Freiburg

Stand: 06.03.2022 18:00 Uhr

Die Bundesliga-Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben sich im Meisterschaftskampf keine Blöße gegeben. Beim Comeback der monatelang verletzten Alexandra Popp schlugen die Niedersächsinnen den SC Freiburg mit 4:1 (1:0).

Popp stand dabei überraschend in der Anfangsformation der "Wölfinnen". Damit sind wohl auch die Chancen der Nationalteam-Kapitänin auf ihre erhoffte EM-Teilnahme im Juli in England gestiegen. "Wenn man direkt wieder in der Startelf steht, dann glaube ich, dass das schon eine ganze Menge darüber aussagt, wie wir Poppi sehen", sagte VfL-Trainer Tommy Stroot. Sie habe sich das extrem erarbeitet. "Vom Tag eins an, wo sie wieder mit uns trainieren durfte, kam da eine Energie und Power, die jeder Mannschaft einfach weiterhilft."

Es war der erste Pflichtspiel-Einsatz für die Olympiasiegerin seit dem 25. April des vergangenen Jahres. Seinerzeit hatte sich die 30-Jährige in der Auswärtspartie beim MSV Duisburg (4:0) einen Knorpelabriss im Knie zugezogen. Nach der anschließenden Operation fiel die Allrounderin lange aus.

"Ich muss gestehen, ich war ein bisschen nervös. Das hätte ich nicht erwartet. Aber auch unglaublich dankbar, dass ich die Chance bekommen habe, auf den Platz zurückzukehren."
— Alexandra Popp

VfL zuerst mit Mühe, dann souverän

Ein erster Comeback-Versuch im Januar scheiterte, weil das Knie nach einem Einsatz im Testspiel gegen Eintracht Frankfurt wieder anschwoll. Daraufhin wurde bei ihr ein Knorpelfragment operativ entfernt. "Ich bin schon ein Stück weit stolz auf mich selbst, diesen harten Weg jetzt geschafft zu haben. Hier zu stehen und zu sagen, mein Knie ist komplett reizlos", sagte sie nach dem Abpfiff.

Popp zeigte am Sonntag eine engagierte Leistung gegen im ersten Abschnitt starke Freiburgerinnen. Der VfL ging durch einen von Dominique Janssen verwandelten Handelfmeter früh in Führung (15.), musste anschließend aber hart kämpfen, um mit dem Vorsprung in die Pause zu gehen. Nach dem Seitenwechsel ersetzte Pauline Bremer Popp und benötigte nur 180 Sekunden, um mit ihrem dritten Saisontreffer auf 2:0 zu erhöhen.

Als Rebecka Blomqvist kurz darauf das dritte Wolfsburger Tor erzielte (51.), war die Entscheidung gefallen. Tabea Waßmuth erhöhte auf 4:0 (59), bevor Freiburg durch Hasret Kayikçi noch verkürzen konnte (79.).

Dieses Thema im Programm:
Sportclub | 06.03.2022 | 22:50 Uhr