Fußball | WM 2022 Playoffs zur Fußball-WM – Showdown in Afrika

Stand: 29.03.2022 09:39 Uhr

Heute entscheidet sich, welche Teams aus Afrika bei der Fußball-WM in Katar dabei sind. In den fünf Playoff-Duellen werden auch große Nationen auf der Strecke bleiben.

Showdown in Afrikas Qualifikation zur Fußball-WM: In den fünf Playoff-Rückspielen geht es für die zehn verbliebenen Teams der letzten Qualifikationsrunde um alles oder nichts. Die Sieger fahren nach Katar, die Verlierer bleiben auf der Strecke.

Und es wird auch große Nationen erwischen. So erwartet der Senegal Ägypten, es ist eine Neuauflage des Endspiels um den Afrika-Cup im Februar. Und es ist auch das Duell zweier Toptorjäger des FC Liverpool: Senegals Sadio Mané muss gegen Ägyptens Mohamed Salah ran.

Das Hinspiel gewannen die "Pharaonen" daheim knapp mit 1:0 – durch ein Eigentor des Senegalesen Saliou Ciss in der vierten Minute. Damit nahmen die Ägypter zumindest vorerst Revanche, denn beim Afrika-Cup hatte sich der Senegal im Finale im Elfmeterschießen durchgesetzt.

Algerien Favorit gegen Kamerun

In einem weiteren Spitzenduell treffen Algerien und Kamerun aufeinander. Kamerun war als Gastgeber des Afrika-Cups bis ins Halbfinale gekommen, Algerien war als Titelverteidiger ins Turnier gestartet. Das Hinspiel gewannen die Algerier auswärts mit 1:0.

Islam Slimani erzielte das entscheidende Tor in der 40. Minute. Damit hat das Team im Rückspiel einen klaren Vorteil, denn im Gegensatz zu den UEFA-Wettbewerben gilt in den Playoffs die Auswärtstorregel.

Vorsprung für Tunesien

Das gilt auch für Tunesien. Die Nordafrikaner gewannen das Hinspiel in Mali mit 1:0 und sind im Rückspiel deshalb Favorit. Moussa Sissako unterlief in der 36. Minute ein Eigentor, in der 40. Minute musste er mit einer Roten Karte nach einer Notbremse vom Platz.

Auch das Duell zwischen Nigeria und Ghana ist ein Topspiel, zwei der besten Mannschaften des Kontinents treffen aufeinander. Das Hinspiel endete 0:0. Ghana war zuletzt 2014, Nigeria war 2018 für eine WM qualifiziert.

Keinen Sieger gab es auch zwischen der DR Kongo und Marokko. Wegen des Auswärtstreffers beim 1:1 im Hinspiel sind die Nordafrikaner in Casablanca aber in der Favoritenrolle. Yoane Wissa vom Premier-League-Klub FC Brentford brachte Kongo in der 12. Minute in Führung. Tarik Tissoudali erzielte in der 76. Minute den Ausgleich für Marokko. Kongos Ngonda Muzinga sah kurz vor Schluss noch die Gelb-Rote Karte.

Zwei der Topteams des Kontinents waren schon zuvor ausgeschieden: Die Elfenbeinküste scheiterte an Kamerun, Südafrika hatte gegen Ghana das Nachsehen.