Eckfahne des 1. FC Köln

Transferstreit um Köln-Sturmtalent Sportgerichtshof beschäftigt sich mit Einsprüchen

Stand: 24.04.2023 16:46 Uhr

Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) hat den Eingang aller drei angekündigten Einsprüche im Transferstreit zwischen dem Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln und NK Olimpija Ljubljana (Slowenien) um Sturm-Talent Jaka Cuber Potocnik bestätigt.

Es sei wahrscheinlich, dass alle Anträge gemeinsam behandelt werden, teilte der CAS am Montag (24.04.2023) mit. Der Internationale Sportgerichtshof erklärte, es sei noch nicht absehbar, wann eine Entscheidung falle. Vorerst hat die FIFA-Entscheidung gegen den FC somit Bestand.

Ljubljana verlangt "erhöhte Entschädigungszahlung"

Die Slowenen verlangen laut CAS vom FC eine "erhöhte Entschädigungszahlung" in Höhe von 2.507 200 Euro plus 69.972,60 Euro als Ausbildungsvergütung. Der FC fordert den CAS auf, die vom Fußball-Weltverband FIFA verhängte Transfersperre von zwei Transferperioden oder einer Saison aufzuheben und festzustellen, dass der Verein den Spieler nie zum Vertragsbruch angestiftet hat.

1. FC Köln hofft auf Aussetzung des Urteils

Im ersten Schritt hoffen die Kölner auf die Aussetzung des Urteils. Der 17 Jahre alte Potocnik fordert die Feststellung, dass zwischen ihm und Ljubljana kein gültiger Vertrag bestanden habe und dass seine Sperre von vier Monaten aufgehoben wird.

Transfersperre gegen FC Ende März verhängt

Die FIFA hatte den Kölnern Ende März für die kommenden beiden Transferperioden die Verpflichtung neuer Spieler untersagt.

Grund ist der Transfer des damals 16 Jahre alten Slowenen Potocnik, der im Januar 2022 seinen Vertrag bei Ljubljana einseitig aufgelöst hatte und ablösefrei nach Köln gekommen war. Die Slowenen warfen dem FC Anstiftung zum Vertragsbruch vor und klagten bei der FIFA.