Borger und Sude

European Championships Borger/Sude und Laboureur/Schulz im EM-Achtelfinale

Stand: 17.08.2022 18:22 Uhr

Die deutschen Beachvolleyballer bissen sich am EM-Achtelfinale zunächst die Zähne aus. Erst nach dem fünften deutschen Gruppenspiel des Tages stand der erste Einzug in die Runde der letzten 16 wirklich fest. Der Rest muss in die Zwischenrunde.

Von Christian Kerber und Nicole Schmitt

Karla Borger und Julia Sude brachen den Bann und schafften als erstes deutsches Duo bei der Heim-EM den direkten Einzug ins Achtelfinale. Das Duo aus Düsseldorf gewann am Mittwoch sein zweites Gruppenspiel gegen die Italienerinnen Valentina Gottardi und Marta Menegatti mit 2:0 (21:19, 21:19) und steht damit nach zwei Siegen als Gruppenerster in der Runde der besten 16.

Laboureur/Schulz zeigen Nervenstärke und ziehen ins Achtelfinale ein

Ebenfalls den Sprung ins Achtelfinale schafften Chantal Laboureur und Sarah Schulz. In einem absoluten Nervenkrimi im dritten Satz setzten sich die Deutschen gegen das slowenische Duo Kotnik/Lovsin mit 30:28 durch. Den ersten Satz gewannen Laboureur/Schulz mit 21:19, den zweiten holten sich die Sloweninnen mit 23:21.

Durch den zweiten Sieg im zweiten Gruppenspiel haben Laboureur/Schulz den Einzug ins Achtelfinale perfekt gemacht.

Lippmann und Rio-Olympiasiegerin Walkenhorst halten Druck stand

Nach ihrer Auftaktniederlage stand das neue Duo Kira Walkenhorst/Louisa Lippmann im zweiten Gruppenspiel gegen Erika Kliokmanaite/Monika Paulikiene (Litauen) unter Druck. Der erste Satz endete mit 21:15, aber nach einem 17:21 im umkämpften zweiten Durchgang wurde es richtig eng.

Am Ende siegten Walkenhorst und Lippmann dann im entscheidenden Tiebreak nervenstark mit 15:12. Beide bilden ein interessantes Duo: Walkenhorst, Rio-Olympiasiegerin von 2016, gibt nach einer Verletzungspause ihr Comeback bei einem großen Turnier. Die langjährige Hallen-Topspielerin Lippmann wechselte wegen der Aussicht auf Olympia gerade endgültig zum "Beach". Die 27-Jährige hat dabei noch mit Anpassungsproblemen zu kämpfen.

Nach dem 2. Spieltag der Gruppe D steht fest, dass die Wildcard-Starter das Achtelfinale nicht mehr auf direktem Weg erreichen können. Sie müssen auf jeden Fall in die Hoffnungsrunde.

Erste Niederlage für WM-Dritte

Nach ihrem Sieg im ersten Spiel der Gruppe A kassierten Cinja Tillmann und Svenja Müller beim zweiten Auftritt eine Niederlage. Gegen das spanische Duo Daniela Alvarez-Mendoza und Tania Moreno Matveeva konnten die WM-Dritten von Rom nach einem 14:21 die Nullnummer mit 21:19 zunächst noch abwenden. Nach einem 12:15 im Tiebreak stand diese aber dann doch fest.

Winter/Henning bleiben sieglos

In der Gruppe H der Männer bleiben Paul Henning/Sven Winter ohne Sieg. Trotz Satzführung nach einem klaren 21:13 mussten sich die beiden Hamburger den Österreichern Christoph Dressler und Alexander Huber mit 18:21 und 12:15 geschlagen geben. Henning war noch bis Jahresende als Mittelblocker für Bundesligist Frankfurt aktiv gewesen, seitdem bildet er mit dem deutschen Meister Sven Winter ein Team.

Erste Pleite auch für Ehlers/Wickler

Wie die Frauen Müller/Tillmann mussten auch bei den Männern Nils Ehlers und Clemens Wickler ihre erste Niederlage einstecken. Gegen die Österreicher Julian Hörl/Alexander Horst ging es extrem eng zu. Der Tiebreak ging mit 16:14 an die Gäste aus der nahen Alpenrepublik. Zuvor hatte das deutsche Duo den zweiten Durchgang nach einem 16:21 mit 21:15 gewonnen.

Spiel gedreht: Schneider/Ittlinger feiern Sieg

Mit einer starken Willensleistung haben sich Isabel Schneider und Sandra Ittlinger in ihrem Match gegen die Polinnen Katarzyna Kociolek und Marta Lodej zurückgekämpft und mit 2:1 gewonnen. Den ersten Satz verloren Schneider/Ittlinger knapp mit 19:21. Den zweiten holten sie sich mit 21:16. Im entscheidenden dritten Satz behielten die Deutschen die Nerven und machten mit dem 15:13 alles klar.

Huster und Pfretzschner ohne Chance gegen lettisches Duo

Die erst 20-jährigen Philipp Huster und Simon Pfretzschner haben auch ihr zweites Gruppenspiel verloren. Huster/Pfretzschner verloren gegen das lettische Duo Samoilovs/Smedins klar mit 0:2. Im ersten Satz unterlagen die Deutsch mit 15:21, der zweite endete 17:21.

Sowa und Pfretzschner gewinnen packendes Duell

Im letzten Beachvolleyballspiel des Tages mit deutscher Beteiligung haben Robin Sowa und Lukas Pfretzschner einen tollen Kampf geboten. Gegen die Österreicher Martin Ermacora und Moritz Pristauz verloren die Deutschen den ersten Satz knapp mit 19:21, holten sich den zweiten aber mit 25:23. Im entscheidenden dritten Satz behielten Sowa/Pfretzschner die Nerven und gewannen mit 15:13.