Kölner Jubeltraube

DEL Köln siegt in München, Berlin blamiert sich komplett

Stand: 12.02.2023 21:39 Uhr

Die Kölner Haie haben am Sonntag (12.02.2023) im Playoff-Kampf der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ein Ausrufezeichen gesetzt und bei Spitzenreiter München gewonnen. Erschreckend schwach präsentierte sich Meister Berlin beim DEL-Letzten.

Die Haie setzten sich mit 4:2 (2:0, 1:0, 1:2) in München durch und erhöhten den Druck auf die Grizzlys Wolfsburg im Kampf um Platz sechs. Kölns Legende Moritz Müller brachte die Domstädter in der vierten Minuten in Führung, Andreas Thuresson legte kurz vor Ende des ersten Drittels das 2:0 nach. Danach drängte München, doch Köln konterte eiskalt: Nick Baptiste nutzte einen Schnitzer von Münchens Goalie Matthias Niederberger zum 3:0 (38.).

Die Münchener wehrten sich aber weiter, während die Haie immer wieder gefährliche Konter fuhren. Knapp sechs Minuten vor dem Ende kamen die Münchener zu ihrem ersten Treffer des Abends durch Patrick Hager, der nach Videobeweis gegeben wurde. Der EHC legte nach, kam zum Anschlusstreffer durch Zach Redmond (59.) und riskierte alles. München nahm den Torhüter raus - kassierte das Empty Net Goal durch Louis-Marc Aubry (60.).

Peinliche Klatsche für die Eisbären

Hochnotpeinlich präsentierte sich Titelverteidiger Eisbären Berlin und kassierte im Liga-Keller den nächsten herben Dämpfer. Beim designierten Absteiger Bietigheim Steelers verlor die Mannschaft von Trainer Serge Aubin 2:6 (1:3, 0:0, 1:3) und kassierte die vierte Niederlage in fünf Spielen. In der Tabelle liegen die Eisbären nur auf dem 13. Rang, aus dem Playoff-Rennen sind sie damit praktisch ausgeschieden. Bietigheim, das erst den siebten Sieg in der laufenden Saison feierte, steht kurz vor dem Abstieg in die DEL2.

Die Augsburger Panther kassierten derweil eine 1:3 (1:0, 0:1, 0:2)-Niederlage gegen die Grizzlys Wolfsburg und müssen wie Bietigheim langsam mit dem Gang in die zweite Liga planen. Der Tabellendritte ERC Ingolstadt unterlag den Iserlohn Roosters 1:2 (0:0, 1:1, 0:0, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen, Nürnberg feierte beim 7:3 (3:2, 1:0, 3:1) ein Schützenfest gegen Schwenningen.

DEG siegt nach Penaltyschießen

Einen wichtigen Erfolg feierte am Sonntagabend dann auch noch die DEG - sie musste beim 2:1 ((1:1, 0:0, 0:0, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen aber auch einen Punkt bei den Löwen Frankfurt lassen. Im ersten Drittel hatte Chad Nehring die Frankfurter schon in der 2. Minute in Führung gebracht, Bernhard Ebner (7.) glich für die DEG aus. Danach glänzten nur noch die beiden Torhüter, ehe schließlich Mikko Kousa den entscheidenden Penalty für Düsseldorf verwandelte.