Eishockey | DEL DEL - Mannheim gewinnt Topspiel, Köln setzt Serie fort

Stand: 28.11.2021 21:53 Uhr

Die Deutsche Eishockey Liga wird weiter deutlich von der Coronavirus-Pandemie beeinflusst - sowohl auf den Rängen als auch auf dem Feld.

Nach zuvor drei Niederlagen in Serie gewannen die zuletzt von einem Infektions-Ausbruch geplagten Adler Mannheim am Sonntag (28.11.2021) das Spitzenspiel gegen Tabellenführer EHC Red Bull München mit 3:2 (0:1, 1:1, 1:0) nach Verlängerung. Für das Team vom gerade erst nach einem positiven Test zurückgekehrten Trainer Pavel Gross war es ohne die verletzten Schlüsselspieler Korbinian Holzer und Borna Rendulic ein hartes Stück Arbeit.

Siegtorschütze war Nigel Dawes nach 69 Sekunden in der Overtime. Erst knapp zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit hatten die Adler in einem spannenden Duell durch Jordan Szwarz nach perfekter Vorarbeit von Nationalspieler Matthias Plachta ausgeglichen. Offiziell 6.798 Zuschauer feierten den Sieg des Tabellenzweiten wie einen Titel. Viel mehr hätten auch nicht kommen dürfen, aktuell sind aufgrund des Corona-Infektionsgeschehens nur maximal 7.000 Zuschauer zugelassen.

Eisbären Berlin gehen leer aus

Die drittplatzierten Eisbären Berlin verloren gegen die Nürnberg Ice Tigers mit 1:3 (0:0, 1:2, 0:1). Mark Zengerle erzielte den einzigen Treffer der Gastgeber, die nach einer wenig überzeugenden Leistung bereits ihre siebte Heimniederlage in der laufenden Saison kassierten.

Weil beide Teams von Beginn an konsequent verteidigten, aber im Angriff eher zurückhaltend agierten, bekamen die 5.614 Zuschauer vor der ersten Pause nur wenige Chancen und keine Tore zu sehen. Auch nach dem Wiederbeginn blieben die Gastgeber lange harmlos, während die Nürnberger deutlich zielstrebiger wurden und Treffer von Daniel Schmölz und Gregor MacLeod bejubeln konnten.

Kurz vor dem Ende des zweiten Drittels brachte Zengerle die Berliner mit seinem ersten Saisontor wieder heran, doch im Schlussabschnitt fehlte den Berlinern die nötige Präzision, um den starken Gästetorhüter Niklas Treutle ein weiteres Mal zu überwinden. Stattdessen sorgte Patrick Reimer in der vorletzten Spielminute für die Entscheidung zugunsten der Franken, als Eisbären-Goalie Mathias Niederberger sein Tor für einen sechsten Feldspieler verlassen hatte.

Kölner Haie setzen Siegesserie fort

Zuvor hatten die Kölner Haie vor leeren Rängen den fünften Sieg in Serie eingefahren. Das Team von Trainer Uwe Krupp gewann bei den Augsburger Panthern mit 5:4 (2:3, 1:1, 1:0) nach Penaltyschießen. Für die Haie war es der zehnte Sieg aus den vergangenen zehn Partien.

Die Augsburger hatten sich im Vorfeld nicht imstande gesehen, die aktuelle Corona-Schutzverordnung in Bayern mit Zuschauern umzusetzen. Demnach dürfen wegen der aktuell rapide steigenden Zahl von Corona-Infektionen nur noch maximal 25 Prozent der Sporthallen ausgelastet sein, zudem ist ein Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen den Besuchern vorgeschrieben.

Ingolstadt siegt gegen corona-geschwächte Straubinger

Der ERC Ingolstadt verzichtete beim 8:1 (2:1, 4:0, 2:0) gegen die stark ersatzgeschwächten Straubing Tigers dagegen nicht auf Fans. Allerdings war auch dieser deutliche Sieg beeinflusst von der aktuellen Corona-Situation. Gerade einmal 714 Menschen kamen in die Halle. Straubing fehlten etliche Spieler, darunter alleine fünf Profis, die aktuell mit dem Coronavirus infiziert sind und sich in häuslicher Isolation befinden.

Krefeld besiegt Düsseldorf, Bietigkeim deklassiert Schwenningen

In Krefeld war die Halle beim kleinen rheinischen Derby gegen die Düsseldorfer EG gut besetzt. 5.109 Zuschauer sahen, wie sich die zuletzt ebenfalls vom Coronavirus gebeutelte DEG beim 3:6 (0:3, 2:3, 1:0) lange Zeit blamierte und sich erst nach dem 0:6 fing.

Am Tabellenende kassierte der Vorletzte Schwenningen gegen Aufsteiger und Schlusslicht Bietigheim ein bitteres 2:5 (1:1, 1:1, 0:3). Bietigheim hatte zuvor vier Spiele am Stück verloren.