Sport | Doping WADA: Ukrainische Sportler müssen weiter zu Doping-Tests

Stand: 20.05.2022 11:09 Uhr

Auf Anweisung der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) werden ukrainische Sportlerinnen und Sportler trotz des Krieges weiter getestet.

"Da viele ukrainische Athleten noch immer trainieren und internationale Wettkämpfe bestreiten, ist es wichtig, dass diese Athleten weiterhin einer Anti-Doping-Kontrolle unterzogen werden", teilte die WADA nach einer Sitzung des Exekutivkomitees und des Gründungskomitees in Kairo mit.

Kontrollen in angemessenem Umfang

Die Wada forderte die internationalen Sportfachverbände auf, dafür zu sorgen, dass ukrainische Sportlerinnen und Sportler in angemessenem Umfang kontrolliert werden, da es unwahrscheinlich sei, dass sie von ihrer eigenen Anti-Doping-Agentur kontrolliert würden. Außerdem hat die WADA eine Reihe von nationalen Agenturen gebeten, ukrainische Athletinnen und Athleten in ihren Kontrollplan aufzunehmen und die Probenentnahme und -analyse zu finanzieren, hieß es in der Mitteilung.

Polen habe bereits angeboten, 100 Tests und Analysen vorzunehmen. Wichtig sei auch, dass Sportlerinnen und Sportler aus Russland trotz der aktuellen Situation und des weitgehenden Startverbots weiterhin "in angemessenem Umfang kontrolliert werden", betonte die Weltagentur.