Basketball | Bundesliga BBL: Alba und München feiern klare Siege, Klatsche für Göttingen

Alba Berlin und Bayern München haben in der Basketball-Bundesliga Siege eingefahren. An der Tabellenspitze ist es nun wahnsinnig eng. Mit Bonn, München, Hamburg, Bamberg und Göttingen haben nun fünf Teams vier Verlustpunkte.

Am Sonntag (07.11.2021) siegte Alba Berlin vor 3.151 Zuschauern gegen den Mitteldeutschen BC souverän mit 92:72 (49:39). Für Alba war es der vierte Ligasieg, für den MBC die vierte Saisonniederlage. Beste Berliner Werfer waren Luke Sikma und Marcus Eriksson mit je 19 Punkten. Für Weißenfels waren Jakub Grabacz mit 16 und Nikola Rebic mit 15 Punkten am erfolgreichsten.

MBC wehrt sich, verliert aber trotzdem

Alba ging schnell 4:0 in Führung, aber dann fand der MBC seinen Wurfrhythmus. Die Weißenfelser trafen einen Distanzwurf nach dem anderen und gingen so 12:8 in Führung. Anschließend kam aber auch Alba offensiv besser ins Spiel.Denn nun trafen auch sie ihre Würfe und verteidigten zudem aggressiver. So konnte der Gastgeber vermehrt verhindern, dass der MBC zu zweiten Wurfchancen kam. Alba begann sich nun erstmalig etwas abzusetzen, Mitte des dritten Viertels bis auf 45:31. Doch die Gäste blieben vor allem dank ihrer erfolgreichen Distanzwürfe weiter dran.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb Alba vorn, weil es jeden Fehler der Gäste eiskalt bestrafte. Zudem ging beim MBC die Wurfquote nun etwas herunter. Die Gäste gaben allerdings nie auf und kämpften bis zum Ende.

Oldenburg gegen München ohne Chance

Die Baskets Oldenburg hatten danach gegen Bayern München keine Chance. Die Norddeutschen haben nach sieben Spielen nun schon sechs Niederlagen auf dem Konto. Gegen den FC Bayern verloren die Baskets 80:93. Deshaun Thomas war mit 17 Zählern bester Werfer der Bayern, deren Sieg nie gefährdet war.

Klatsche für Göttingen

Die BG Göttingen ist nach ihrem starken Start in die neue Saison derweil unter die Räder gekommen. Bei den Hamburg Towers gingen die Niedersachsen, vor dem 7. Spieltag Tabellenführer, mit 46:83 (30:42) unter. Göttingen lag schon zur Pause klar zurück und kam im dritten Viertel auf ganze vier Punkte (4:24).

Hamburg um Topscorer Jaylon Brown (22 Punkte) zog in den letzten zehn Minuten weiter davon.

Zweiter Rückschlag für Heidelberg

Aufsteiger Heidelberg hatte tags zuvor gegen Bayreuth die zweite Niederlage in Folge kassiert. Die MLP Academics Heidelberg verloren am Samstagabend in eigener Halle mit 87:89 gegen Medi Bayreuth. Das Überraschungsteam der bisherigen Saison verpasste durch die Niederlage den möglichen Sprung an die Tabellenspitze, bleibt aber mit 8:6 Punkten in der Spitzengruppe.

Bayreuth mit starkem Schlussviertel

Die Bayreuther, zuvor erst mit einem Saisonsieg, verschafften sich durch den Erfolg etwas Luft. Die Franken sicherten sich den Sieg durch ein starkes Schlussviertel, als sie einen Rückstand drehten. Dabei überzeugten die Bayreuther mit einer starken Teamleistung. Fünf Akteure punkteten zweistellig, Terry Allen ragte mit 16 Punkten und 5 Rebounds heraus.

Bonn bleibt stark

Die Telekom Baskets Bonn spielen dagegen weiterhin eine starke Saison. Das einstige Topteam setzte sich auch gegen s.Oliver Würzburg mit 87:79 (47:35) durch, feierte im vierten Heimspiel den vierten Sieg. Nach einer klaren Führung (63:45/26. Minute) mussten die Rheinländer noch um den Heimerfolg zittern (81:78/38.). Bonn besaß in der Schlussphase aber die besseren Nerven.

Beste Werfer der Rheinländer waren Parker Jackson-Cartwright und Karsten Tadda mit jeweils 16 Punkten.

Ulm von starker Serie der Braunschweiger unbeeindruckt

ratiopharm Ulm holte sich durch ein 90:76 (42:37) bei den Löwen Braunschweig den vierten Saisonsieg. Die Gäste starteten furios und führten nach zehn Minuten mit 32:14. Die Niedersachsen drehten das Match durch einen 21:0-Lauf und lagen nach 16 Minuten mit 35:32 vorn. Ulm zeigte sich unbeeindruckt und ging mit einem 42:37-Vorsprung in die Kabine. 

Auch nach der Pause war das Team von Trainer Jaka Lakovic treffsicherer und entschied die Partie für sich. Bester Schütze war Ulms Jaron Blossomgame mit 22 Punkten.

Chemnitz düpiert Ludwigsburg

Bereits am Freitagabend hatten die Niners Chemnitz mit 76:74 bei den MHP Riesen Ludwigsburg gewonnen. Es war die erste Heimpleite für die Ludwigsburger, in der Vorsaison das beste Team der Hauptrunde, seit Mai 2019.

Mindaugas Susinskas sorgte mit einem Tip-in sechs Sekunden vor dem Ende für den Gamewinner. Spielmacher Gerald Robinson (20 Punkte) war Topscorer bei den Chemnitzern, die Ludwigsburg in der Tabelle überholten.