Volleyball | EM Deutsche Volleyballer nach viertem EM-Sieg jetzt gegen Bulgarien
Die deutschen Volleyballer haben bei der EM trotz eines Sieges gegen die Slowakei die kleine Chance auf den Gruppensieg verspielt. Im Achtelfinale geht es jetzt gegen Bulgarien.
Zwei Tage nach dem vorzeitigen Achtelfinaleinzug gewann die Mannschaft von Bundestrainer Andrea Giani am Donnerstag (09.09.2021) im estnischen Tallinn 3:2 (25:20, 25:17, 25:27, 25:27, 15:9) gegen die Slowakei. Schon durch den ersten Satzverlust war Olympiasieger Frankreich Platz eins in Staffel D nicht mehr zu nehmen.
Damit ist die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) Tabellenzweiter, es geht nun am Sonntag im tschechischen Ostrau gegen den Dritten der Gruppe B, Bulgarien.
Ab dem dritten Satz unkonzentriert
Beim Abschied aus dem Baltikum tat sich der EM-Zweite von 2017 schwer. Obwohl sie die ersten beiden Sätze souverän gewannen, leisteten sich die Deutschen in der Saku Suurhall im Aufschlag mehr als 30 Fehler und wirkten ab dem dritten Satz unkonzentriert.
Die Slowaken witterten ihre Chance. Das Team von Trainer Marek Kardos hätte für das Weiterkommen einen Sieg gebraucht. Ein Angriff ins Aus von Außen Moritz Reichert ermöglichte den Anschluss. Danach blieb es eng, die Slowaken wehrten im vierten Abschnitt zwei Matchbälle ab, bevor sie die Verlängerung erzwangen. In dieser zeigte das deutsche Team wieder eine stabilere Leistung.
Nach zwei Partien Pause kehrte Starspieler Georg Grozer in die Startformation zurück und war am Ende mit 24 Zählern erneut Topscorer. Grozer sagte nach der Partie: "Wir haben es uns selbst schwer gemacht. Es ist nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben".
Vier Siege aus fünf Spielen
Die deutsche Mannschaft beendete die Gruppenphase mit vier Siegen aus fünf Spielen, nur das Duell mit Frankreich ging verloren. "Wir sind ziemlich gut auf Kurs", sagte Außenangreifer Christian Fromm vor dem Slowakei-Spiel, "wir können definitiv so weitermachen. Das Achtelfinale war das absolute Mindestziel." Auch Giani äußerte sich zufrieden: "Insgesamt waren die ersten Spiele positiv."