Volleyball-Bundesliga Ladies in Black: Aachen-Trainer Falter schmeißt hin
Stefan Falter ist auf eigenen Wunsch nicht mehr länger Trainer der Aachener Volleyballerinnen. Wie der Frauen-Bundesligist am Dienstag (31.10.2023) via Facebook mitgeteilt hat, traf Falter diese Entscheidung selbst.
Demnach habe der 58-Jährige nach "intensiven Gesprächen mit LiB-Geschäftsführer Sebastian Albert sowie Co-Trainerin Mareike Hindriksen und daraus folgend mit den Spielerinnen" um die Beendigung der Zusammenarbeit gebeten. Eigentlich war sein Vertrag noch bis Sommer 2024 datiert gewesen.
Falters Entscheidung vorangegangen war ein enttäuschender Saisonstart der Ladies in Black Aachen, die alle vier Partien verloren. Zwar war das Auftaktprogramm der Aachenerinnen mit Spielen gegen Schwerin und Potsdam durchaus hart, aber das klare 0:3 beim Keller-Konkurrenten USC Münster veranlasste eine intensive Diskussion der sportlichen Lage.
Vereinsführung hätte gerne mit Falter weitergemacht
Dennoch hätte die Vereinsführung gerne mit Falter weitergemacht. Es habe laut Mitteilung des Klubs ein "klares Bekenntnis" von Geschäftsführer Albert und Co-Trainerin Hindriksen aufgrund Falters hochgeschätzter, fachlicher Expertise gegeben. Albert wurde zum Abgang Falters in der Mitteilung zitiert: "Ich persönlich bedauere die Entwicklung und die Entscheidung von Stefan Falter sehr."
Er äußerte dabei auch Kritik an der Volleyball-Liga: "Man darf nicht vergessen, dass es allgemein eine schwierige Zeit für den Volleyball und die Ladies in Black ist. Die Ladies in Black haben zwar als nur einer von drei Vereinen überhaupt die Lizenz ohne Auflagen erhalten, aber scheinbar bezahlen wir diese Seriosität nun auf dem Feld."
Das Training leitet bis auf Weiteres die bisherige Assistentin Hindriksen. Sie wird mindestens für die nächsten Spiele im DVV-Pokal (Samstag, 04.11.) sowie in der Liga (Samstag, 11.11.) interimsweise zur Cheftrainerin.
