Badmintonspieler Fabian Roth vom TV Refrath

Olympia 2024 Badmintonspieler Roth erhält Paris-Ticket unter Vorbehalt

Stand: 30.04.2024 11:48 Uhr

Drei deutsche Badmintonspieler haben sich sicher für die Olympischen Spiele in Paris qualifiziert, die Teilnahme des deutschen Vizemeisters Fabian Roth steht dagegen noch unter Vorbehalt.

Das geht aus der am Dienstag vom Weltverband Badminton World Federation (BWF) in Kuala Lumpur veröffentlichten Weltrangliste hervor. Im Dameneinzel tritt die fünfmalige deutsche Meisterin Yvonne Li (SV Fun-Ball Dortelweil) an, im Herrendoppel die ehemaligen Europameister Mark Lamsfuß (TV Wipperfeld) und Marvin Seidel (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim).

Ermittlungen gegen ukrainischen Spieler wegen Manipulation

Auch Roth (TV Refrath) hat im Herreneinzel ein Olympia-Ticket - aber unter Vorbehalt. Die Badmintonspieler konnten ein Jahr lang Punkte für die Weltrangliste sammeln, die zehn besten Wertungen fließen ein.

Der 28-jährige Roth könnte im Qualifikationsverfahren von der vorläufigen Suspendierung des ukrainischen Spielers Danylo Bosniuk profitieren. Wie der Weltverband mitteilte, wird gegen Bosniuk wegen Spielmanipulation ermittelt. Er wurde in der vergangenen Woche aus der Weltrangliste gestrichen.

Roth steht vor seiner ersten Olympia-Teilnahme

Der Weltverband kündigte für den 10. Mai eine abschließende Qualifikationsrangliste für Paris an. Auf Anfrage teilte der Deutsche Badminton-Verband (DBV) mit, dass man dieses finale Ranking für Paris abwarte und das laufende Verfahren nicht kommentiere.

Für den Weltranglisten-77. Roth wäre Paris seine erste Olympia-Teilnahme. Im internen Duell hat der deutsche Meister von 2017 Kai Schäfer (SV Fun-Ball Dortelweil) in der Weltrangliste auf Rang 82 zum Stichtag 30. April knapp hinter sich gelassen. Schäfer startete bei den Sommerspielen in Tokio (2021) für den DBV und schied dort nach zwei Niederlagen in der Gruppenphase aus.

Derzeit ist Roth für Deutschland bei der Team-WM in China im Einsatz, ging in seinen Einzeln beim 1:4 gegen Taiwan und dem 0:5 gegen Japan aber jeweils leer aus. Am Mittwoch trifft das DBV-Team zum Abschluss auf Tschechien, hat dabei aber keine Chance mehr auf das Viertelfinale.